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02.10.2019   Menschen
Christoph Zemelka geht zu Thyssen-Krupp
Kurz nach dem Abgang von Alexander Wilke ist klar, wer dessen Nachfolger bei Thyssen-Krupp wird: Christoph Zemelka soll nach Informationen des PR Reports die Kommunikation des Krisenkonzerns übernehmen.
Der 50-Jährige leitete zuletzt seit dem Jahr 2014 die Kommunikation von Bosch. Ende 2018 verließ er – für viele überraschend – nach 14 Jahren auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen das Unternehmen, wie es damals hieß. Sein Nachfolger dort wurde Christof Ehrhart.
 
Unter Zemelka gewann die Bosch-Kommunikation zahlreiche Preise, er selbst wurde im vergangenen Jahr zum "Sprecher des Jahres" gewählt und hat sich einen Ruf als digitaler Vorreiter in der PR erworben.
 
Zemelka stammt aus dem Ruhrgebiet und soll spätestens zum 1. Januar 2020 bei Thyssen-Krupp anfangen. Bis dahin leitet Peter Sauer, derzeit Head of External Communications, übergangsweise die Abteilung. Die neue Vorstandsvorsitzende Martina Merz, die für bis zu zwölf Monate die Nachfolge von Guido Kerkhoff antritt, kennt Zemelka aus gemeinsamen Tagen bei Bosch.
 
Wilke und das Unternehmen hatten sich einvernehmlich auf eine Trennung zur Hauptversammlung Anfang 2020 geeinigt. Der Abgang kam nicht überraschend: Der 46-Jährige hatte schon im im Herbst 2018 angekündigt, das Unternehmen im kommenden Jahr verlassen zu wollen.
 
Zemelka übernimmt die Kommunikation der Essener in einer schwierigen Lage: Führungsquerelen, enttäuschte Anteilseigner, Strategieschwenks, Prognose-Senkungen, Dax-Abstieg und CEO-Wechsel machten Thyssen-Krupp in den vergangenen Jahren zum Krisen-Konzern. Er wird also definitiv nicht als Schönwetter-Kapitän gefragt sein.
 
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