Die deutsche Kommunikationsberatung CNC und die US-Firma Kekst schließen sich zusammen. Beide Agenturen treten künftig unter einer Marke auf.
Das Unternehmen firmiert als "Kekst CNC". Geleitet wird es von zwei Co-CEOs: dem bisherigen Kekst-Boss Jeremy Fielding und von Bernhard Meising,
seit 2015 CEO von CNC.
Eigenen Angaben zufolge entsteht durch den Zusammenschluss eine Agentur mit zwölf Büros, rund 250 Mitarbeitern und mehr als 600 Kunden auf der ganzen Welt. Zusätzlich zu den Niederlassungen in New York, München, Berlin, Frankfurt, London, Tokio, Brüssel, Dubai, Abu Dhabi, Seoul und Stockholm wird ein Standort in Hong Kong aufgebaut.
CNC und Kekst gehören zur Agenturholding Publicis.
Die Franzosen hatten CNC, die hierzulande vor allem in der Corporate- und Finanzkommunikation zu den führenden Anbietern zählen, im Jahr 2012 übernommen. Kekst ist an der New Yorker Wall Street einer der bekanntesten Namen und wurde im Jahr 2008 von Publicis gekauft.
Fielding sagte: „Eine globale Perspektive ist im heutigen Umfeld, in dem sich Geschäftsmodelle durch die Digitalisierung und neue Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen im ständigen Wandel befinden, wichtiger denn je. Unsere Kunden brauchen einen Partner, der sie in all ihren Kernmärkten kompetent berät und sie dabei unterstützt, nachhaltigen Wert für ihre Stakeholder zu schaffen.“
Meising bezeichnete den Zusammenschluss als „natürliche Weiterentwicklung unserer engen Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen wir die Bedürfnisse unserer Kunden auf globaler Ebene bedienen.“
Arthur Sadoun, CEO der Publicis Gruppe, sagte: „Kekst und CNC passen hervorragend zusammen und sind schon lange führend in ihren jeweiligen Märkten. Deshalb unterstützen wir den Zusammenschluss ausdrücklich. Über die gesamte Publicis Groupe hinweg beobachten wir, wie Führungskräfte in modernen Unternehmen unter wachsendem Druck stehen, weil sich das Tempo des Wandels beschleunigt und die Anforderungen der Zielgruppen exponentiell steigen. Das Urteilsvermögen, die Erfahrung und die Expertise, für die Kekst CNC steht, sind unschätzbar wertvoll für Unternehmen, um in diesem Umfeld ihre Strategien überzeugend kommunizieren zu können.“
Zu den schärfsten Konkurrenten von CNC zählen in Deutschland Hering Schuppener, Brunswick und FTI. Die Büros der beiden letztgenannten Beratungen sind Ableger globaler Agenturgrößen. Hering Schuppener, wie CNC in Deutschland gegründet, hat vor einiger Zeit
eine Allianz mit ihren beiden WPP-Schwestern Finsbury und Glover Park geschmiedet.
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