Der Münchner Dax-Riese Siemens kauft sich den erfahrenen PR-Profi Jürgen Homeyer für die externe Kommunikation ein – wenn auch nur interimistisch.
Siemens-Kommunikationschefin Clarissa Haller reagiert damit auf den Verlust ihrer beiden wichtigsten Presse-Leute: Der derzeitige Medienchef Robin Zimmermann
wird in den kommenden Wochen die Kommunikation der künftig eigenständigen Siemens-Energiesparte Energy übernehmen, deren Abspaltung gerade vorbereitet wird. Und mit
Philipp Encz ist der bisherige Leiter Finanzmedien zum 1. Februar 2020 zu Airbus gewechselt.
Diese Abgänge stehen zwar schon länger fest, aber die Suche nach Ersatz zieht sich hin. Nun soll Homeyer die Lücke für einige Monate füllen, bis hauptamtliche Nachfolger gefunden sind. Haller sagte auf Anfrage des PR Reports, dass Homeyer auf „Consultant-Basis“ für Entlastung sorgen solle.
Kurz-Gastspiele sind die Spezialität des 59-Jährigen. Der frühere Journalist („Focus“ und „Wirtschaftswoche“) und Metro-Kommunikator hat in den vergangenen Jahren ein besonderes und wohl auch lukratives Geschäftsmodell kultiviert: PR-Chef auf Zeit. Seine Aushilfsdienste sind gefragt, wenn akuter Bedarf nach einem gestandenen Profi besteht – und sich im eigenen Haus wie auch auf dem Markt auf die Schnelle keine adäquate Dauerlösung findet.
Der bislang prominenteste Aushilfs-Job von Homeyer war die Leitung der Kommunikation der Lufthansa, zuletzt stand er als kommissarischer PR-Chef in Diensten des Versicherers Ergo und des Wohnungsunternehmens LEG.
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