Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) will sich nun näher mit den Stakeholder-Listen von Monsanto befassen, die offenbar auch in Deutschland geführt wurden.
Noch in der vergangenen Woche hatte das Selbstkontrollorgan der PR-Branche davor gewarnt, den Fall falsch einzuschätzen. Das Führen von Listen mit Stakeholdern, mit denen sich ein Unternehmen im Dialog befindet, sei "unerlässlich für die Kontaktpflege im politischen und öffentlichen Raum". Dieses Kontakt- und Stakeholder-Management sei "nicht nur bei Bayer und Monsanto in Frankreich und dem Rest der Welt üblich und legitim", so der Rat.
Nun die Kehrtwende. Der DRPR begründet sie damit, dass die Monsanto-Mutter Bayer mittlerweile bekanntgegeben hat,
dass auch in Deutschland derartige Stakeholder-Listen geführt worden seien. Der DRPR will nun prüfen, "ob mit diesen Listen gegen geltende Branchenkodizes in Deutschland verstoßen wurde". Dies solle zu einer sachgerechten Beurteilung des Falles beitragen.
Exklusive und aktuelle Nachrichten aus der Kommunikationsszene gibt es jeden Mittwoch und Freitag in unserem Newsletter. Kostenlos abonnieren unter http://www.prreport.de/newsletter/