Unternehmen können beim Krisenmanagement vieles falsch machen. Den Kopf in den Sand stecken, nicht auf die Ängste der Menschen eingehen, am Frühwarnsystem sparen - diese und andere Fehler sollten Kommunikationsmanager laut Faktenkontor und News Aktuell vermeiden, wenn ihr Unternehmen in eine Krisensituation gerät. Die Partner haben in einer Infografik die zehn größten Todsünden in der Krisen-PR zusammengestellt.
Zur Deeskalation brauche es eine zeitnahe, transparente und umfassende Information der Öffentlichkeit, die auf die Gefühle der Menschen eingeht. Dafür sollten Kommunikatoren folgende zehn größte Fehler vermeiden:
1. Spare am Frühwarnsystem
Krisenprävention kostet Geld ohne konkreten Mehrwert. Lohnt sich nicht!
2. Tauche erst einmal ab
Verkrieche Dich und lasse Dich verleugnen. Die Krise läuft sich bestimmt alleine tot.
3. Ignoriere die Emotionen
Wir sind doch keine Psychiater! Sorgen, Ängste und Nöte der Menschen ignorieren wir komplett.
4. Lüge, intrigiere und manipuliere
In der Krise helfen Wahrheit und Klarheit nicht. Lies lieber nochmal Deinen Machiavelli.
5. Halte Dich für unfehlbar
Wir machen keine Fehler, auch wenn das jetzt behauptet wird. Einsicht brauchen wir nicht, Konsequenzen aus Fehlern erst recht nicht.
6. Sage nur die Wahrheit, wenn es nicht mehr anders geht ...und wenn die Wahrheit doch ans Licht kommt, bitte nur scheibchenweise.
7. Mach' alles allein
Nur Weicheier brauchen Hilfe. Verzichte auf Verbündete und externe Krisenberater.
8. Vernachlässige Social Media
Ich bin nicht in Social Media, und auch kaum jemand anderes aus meinem Bekanntenkreis. Wo soll da die Krise herkommen?
9. Schicke erst den Anwalt
Mit Medien-, Straf- und Markenrecht macht das Kill Team aus der Rechtsabteilung jede Krise tot. Erst recht in den sozialen Medien.
10. Stelle sicher, dass wenigstens Du überlebst
Befolge die Regeln #1 bis #9 sorgsam. Geht es trotzdem schief, sorge dafür, dass jemand anderes dafür die Schuld bekommt.
Die komplette Infografik
gibt es hier zum Download.