Er wolle sich nach über 17 Jahren an der Spitze von TLGG und der erfolgreichen Integration des Unternehmens ins Omnicom Netzwerk neuen beruflichen und persönlichen Herausforderungen widmen.
 
"TLGG war über viele Jahre mein Lebensmittelpunkt und wird sicher immer mein Lebenswerk bleiben – eine Idee, die mit Freund:innen begann und zu einem Unternehmen gewachsen ist, das heute viele kluge, mutige und leidenschaftliche Menschen versammelt und fördert und im Markt einen Unterschied macht", sagt er zum Abschied.
 
Der 42-Jährige erklärt, er sei unglaublich stolz auf das, "was wir gemeinsam geschaffen haben, und zutiefst dankbar für die Zusammenarbeit mit so vielen außergewöhnlichen Talenten. Jetzt ist für mich der richtige Moment, neue Wege zu gehen und ich mich neuen Herausforderungen zu widmen." Wie diese Wege aussehen werden, gibt er nicht bekannt.
 
Die von ihm mitgegründete Agentur TLGG sei bestens für die Zukunft aufgestellt. "Seit zwei Jahren steht mit Annabelle Jenisch und Max Orgeldinger ein herausragendes Führungsduo an der Spitze von TLGG. Beide haben einen Großteil ihres Berufslebens damit verbracht die einzigartige Kultur und das Leistungsportfolio von TLGG zu gestalten und werden dies auch ohne mich weiterhin sehr erfolgreich fortsetzen", stellt Bornschein fest.
 
Auch Luke Taylor, CEO der Omnicom Precision Marketing Group, findet zum Abschied nur gute Worte: "Christoph und sein Team haben echte und wertvolle Pionierarbeit für die Agenturwelt und die Welt der Transformationsberatung und Markenentwicklung geleistet. Für seine Arbeit sowohl bei TLGG als auch bei Omnicom sind wir äußerst dankbar und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft."
 
Bornschein hatte TLGG 2008 zusammen mit Fränzi Kühne und Boontham Temaismithi unter dem Namen "Torben, Lucie und die gelbe Gefahr" gegründet und avancierte zu einem der bekanntesten Manager im Bereich digitales Marketing. 2015 erfolgte der Verkauf an Omnicom, danach stiegen seine Gründungspartner sukzessive aus.
 
Kühne und Temaismithi teilen sich seit 2022 als Tandem den Job des Chief Digital Officer bei Edding - allerdings haben beide bereits angekündigt, dass sie das Unternehmen zu Ende 2025 verlassen werden. Ob sich da womöglich eine Reunion anbahnt? Unter Bornscheins Linkedin-Posting zum Abschied wird so was angedeutet. Das könnte aber natürlich auch eine absichtlich falsch gelegte Fährte der prominenten Digitalmanager sein.
 
Autorin: Bärbel Egli-Unckrich. Dieser Text erschien zuerst bei "Campaign Germany", das wie der PR Report zum Verlag Oberauer gehört.