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(Quelle: Staffbase)
24.07.2025   News
Studie: Führungskräfte mit Kommunikationsdefiziten
Im Ländervergleich bewerten Arbeitnehmende in Deutschland die Kommunikation ihrer Vorgesetzten am schlechtesten. Das geht aus einer Studie von Staffbase, Anbieter von Software für die interne Kommunikation mit Hauptsitz in Chemnitz, und dem Forschungsinstitut Yougov hervor.
Demnach bewerten 16 Prozent der Beschäftigten in Deutschland die Kommunikationsfähigkeiten ihrer vorgesetzten Führungskraft als "ausgezeichnet", 39 Prozent halten sie für "gut". Zum Vergleich: In Österreich bewerten sie 30 Prozent der Befragten als "ausgezeichnet" und weitere 34 Prozent als "gut". In der Schweiz fällen 20 Prozent das Urteil "ausgezeichnet", 41 Prozent geben "gut" an.

Auch wenn es um den internen Informationsfluss geht, gibt es in Deutschland offenbar Nachholbedarf. Auf die Frage: "Wie gut hält Ihre vorgesetzte Führungskraft Ihr Team über Neuigkeiten von der Unternehmensleitung auf dem Laufenden?" urteilen 58 Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland mit "gut" oder "sehr gut". In Österreich und der Schweiz sind es jeweils 66 Prozent. Dabei zeigt sich in der gesamten DACH-Region, dass Non-Desk-Mitarbeitende, also Beschäftigte, die "meistens ohne" oder "überhaupt nicht am" Computer tätig sind, mit 52 Prozent seltener das Gefühl haben, gut informiert zu sein, als ihre Büroarbeitsplatzkollegen mit 65 Prozent.
 
Für die Studie "Employee Communication Impact Study" haben Staffbase und Yougov nach eigenen Angaben insgesamt 3574 Arbeitnehmende in Australien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und den USA befragt. In Deutschland gaben im Februar dieses Jahres 1067 Personen in Online-Interviews Auskunft, in Österreich waren es 216 und in der Schweiz 200. Schwerpunkte der Befragungen waren neben Führungskräftekommunikation die Themen Employee Experience und Wirkung von Kommunikation, Change-Kommunikation und Krisenkommunikation.

Weitere Ergebnisse:
- 34 Prozent der Non-Desk-Mitarbeitenden in der DACH-Region bewerten die Kommunikationsqualität in ihrem Unternehmen als "nur mittelmäßig" oder "schlecht". Bei Beschäftigten am Computer geben 20 Prozent "nur mittelmäßig" und drei Prozent "schlecht" an.
- 70 Prozent der Mitarbeitenden, die einen Jobwechsel in Erwägung ziehen, geben schlechte interne Kommunikation als einen Faktor an.
- 85 Prozent derjenigen, die die Kommunikation als "sehr klar" empfinden, sind mit ihrer Arbeit "sehr" oder "eher zufrieden". Unter denjenigen, die die Kommunikation als "sehr unklar" empfinden, sind es nur 24 Prozent.

Die Studie gibt es hierzum Download.
 
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