Zu viele Aufgaben für zu wenig Mitarbeiter: Das ist mit Abstand der größte Frust-Faktor in deutschen Pressestellen. Die dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor haben bei 480-Pressestellen-Mitarbeitern die häufigsten Ursachen für Unzufriedenheit im PR-Job abgefragt.
Demnach geben 40 Prozent der Befragten an, dass sie die Fülle der Aufgaben nicht mehr zufriedenstellend bewältigen können. Auf Platz zwei: Fast ein Drittel (29 Prozent) ist davon frustriert, dass sich ihre Erfolge nicht eindeutig messen lassen. Auch mangelnde Wertschätzung der Arbeit sorgt für Unzufriedenheit im PR-Alltag. So beklagt knapp ein Viertel der Befragten (23 Prozent), dass PR vom Topmanagement nicht ernstgenommen wird. Platz vier: Knapp darauf folgt die Aussage, dass das Budget nicht reicht (21 Prozent).
Für weniger Unmut sorgt hingegen das Gehalt. Nur knapp jeder Fünfte (18 Prozent) fühlt sich schlecht bezahlt. Noch positiver fällt die Beurteilung der persönlichen Weiterentwicklung am Arbeitsplatz aus. Hier sehen nur zehn Prozent der PR-Mitarbeiter keine Perspektive in ihrem Unternehmen und nur sieben Prozent bemängeln die starren Hierarchien.
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zu einer Infografik der Ergebnisse Die Ergebnisse im Detail:
Zu wenig Mitarbeiter für zu viele Aufgaben (40 Prozent)Erfolge sind nicht eindeutig messbar (29 Prozent)PR wird vom Top-Management nicht ernstgenommen (23 Prozent)Budgetmangel (21 Prozent)Erfolge werden nicht anerkannt (18 Prozent)Niedriges Gehalt (18 Prozent)Schlechte Work-Life-Balance (13 Prozent)Unfähige Vorgesetzte (12 Prozent)Ständige Einmischung von "oben" (11 Prozent)Wenig Gestaltungsspielraum (11 Prozent)Keine Perspektive (10 Prozent)Unfaire Journalisten (10 Prozent)Schlechte PR-Agenturen (8 Prozent)Starre Hierarchien (7 Prozent)Ideenklau (5 Prozent)
Quelle: Social Media Trendmonitor 2015