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Florian Martens (Foto: Markus Reuter)
30.05.2025   Wissen & Praxis
"Ein wichtiger Meilenstein"
Vor 25 Jahren ist Chip-Hersteller Infineon an die Börse gegangen – das Jubiläum feiert der Konzern mit einer großen Kampagne. Kommunikationschef Florian Martens im Interview mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow.
Infineon feiert 25. Geburtstag mit einer globalen Kampagne. Sie sind seit anderthalb Jahren bei Infineon als Kommunikations- und Politikchef. Was bedeutet dieser Geburtstag für Sie persönlich?
Der 25. Geburtstag ist ein wichtiger Meilenstein und Kommunikationsanlass für Infineon. Wir stellen die Bedeutung der Halbleiter-Technologie und von Infineon als globaler Champion mit europäischen Wurzeln in den Vordergrund und lassen in der Kampagne unsere Stakeholder zu Wort kommen. Es gibt viele Kolleginnen und Kollegen, die das Unternehmen von Beginn an begleitet haben – durch Höhen und Tiefen. Heute sind wir der einzige europäische Halbleiterkonzern unter den Top 10 der Branche. Es ist also ein Anlass, stolz auf das Geleistete zu sein – und diesen Stolz nach außen zu tragen.
 
Infineon produziert Halbleiter, die wir alle täglich nutzen. Dennoch sind die meisten von uns sich der Technik hinter Handys, Kaffeemaschinen oder Ladesäulen kaum bewusst. Wie machen Sie Ihre Arbeit in der Kampagne greifbar?
Es stimmt, unsere Produkte sind oft unsichtbar – sie stecken in Anwendungen, die unseren Alltag erleichtern, ohne dass man sie bewusst wahrnimmt. Unser Ziel mit der Kampagne ist es, genau das zu ändern. Wir wollen das Bewusstsein für Halbleiter und deren entscheidende Rolle in der Dekarbonisierung, Digitalisierung und im Leben der Menschen schärfen. Unser Ansatz basiert auf drei Stufen: Zunächst schaffen wir eine emotionale Verbindung durch aussagekräftige Testimonials – sei es von Kunden, Nutzern oder Mitarbeitenden. Anschließend vertiefen wir den Einblick, indem wir konkrete Beispiele präsentieren, die zeigen, wie unsere Produkte im Alltag wirken. Und schließlich bringen wir auf der technischen Ebene die genauen Funktionsweisen unserer Halbleiter näher.
 
Welche kommunikativen Hürden müssen Sie meistern, wenn Sie mit der Politik oder Endkunden kommunizieren?
Endkunden nehmen uns oft gar nicht wahr, obwohl ihre Geräte – vom Auto bis zum Smartphone – ohne unsere Lösungen nicht funktionieren würden. Auf der anderen Seite wissen unsere direkten Kunden genau, wofür Infineon steht: Qualität, Innovation und Verlässlichkeit. Politiker, Journalisten oder bspw. junge Talente hingegen stehen oft vor der Herausforderung, die Komplexität und Vielseitigkeit von Halbleitern nur oberflächlich zu kennen. Hier setzen wir stark auf Storytelling und anschauliche Beispiele. Nehmen wir innovativen Materialien – wie Siliziumkarbid oder Galliumnitrid. Sie ermöglichen es, Produkte effizienter, nachhaltiger und kompakter zu gestalten. Das ist abstrakt, aber wenn wir erklären, dass dadurch ein Elektroauto mit der gleichen Menge Strom weiter fährt oder eine Ladegerät leichter, platzsparender und trotzdem leistungsstärker wird, wird der Nutzen direkt greifbar. Es geht immer darum, Komplexität zu reduzieren und den Mehrwert verständlich zu machen.
 
Zum Start Ihrer Kampagne ist bereits einiges passiert. Was ist noch geplant?
Das Herzstück der Kampagne ist unser Story Hub auf der Infineon-Website. Dort bündeln wir alle Inhalte – von den Testimonial-Stories über konkreten Anwendungsfälle bis hin zu tiefergehenden Produktinformationen. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir acht Testimonial-Stories veröffentlichen, beginnend mit unserem Automotive-Kunden Valeo. Die Kampagne läuft bis Ende des Jahres und wird auf allen relevanten Kanälen gespielt: Social Media, Signature Events, Messen und Konferenzen sowie in der internen und externen Kommunikation. Unser Ansatz ist ein vollständiger 360-Grad-Ansatz, der unteranderem HR, Kapitalmarktkommunikation und unser Leadership miteinschließt.
 
Tipp: Das komplette Interview mit Florian Martens lesen Sie auf turi2.de

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