Platz eins hat Oliver Blume im Impact-Jahresranking 2024 der Dax40-CEOs belegt. Und auch in der Unicepta-Rangliste für das erste Quartal dieses Jahres liegt der Chef von VW und Porsche vorn.
Blume steht laut Unicepta aktuell so sehr im Fokus wie kaum ein anderer Vorstandschef, und zwar nicht zuletzt aufgrund der Absatzprobleme bei Volkswagen und Porsche. Darauf hat Blume mit einem Strategiewechsel reagiert und investiert bei Porsche wieder in Verbrenner- und Hybridmodelle. Im VW-Konzern sollen bis 2030 insgesamt 35.000 Stellen wegfallen. Parallel fließen nach Unicepta-Angaben Milliarden Euro in Software, Batterien und günstigere E-Modelle. Bei Porsche wurden Vorstandsposten neu besetzt, Blume verzichtete auf Teile seines Gehalts, und nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin müssen private SMS-Kontakte zwischen Blume und Ex-Finanzminister Christian Lindner offengelegt werden.
Für das CEO-Impact-Ranking im ersten Quartal 2025, das Unicepta für die "FAS" erstellt, hat der Medienanalyse-Anbieter nach eigenen Angaben 2568 Beiträge aus 116 deutschen und internationalen Print- und Online-Quellen ausgewertet, die von Januar bis März dieses Jahres erschienen sind. Das Ranking basiert auf Ergebnissen aus dem Unicepta-"DAX-Benchmark", der die mediale Präsenz aller Dax-Konzerne und ihrer CEOs sowie Rezeptionswahrscheinlichkeit, Fokus und Tonalität der Medienberichterstattung erfasst.
Auf dem zweiten Platz des Rankings für das erste Quartal 2025 liegt Airbus-CEO Guillaume Faury. Zum einen ging es in der medialen Berichterstattung rund um den Luftfahrtkonzern Unicepta zufolge um das Wasserstoffflugzeug, dessen Serienstart sich deutlich verzögern soll. Zum anderen verdankt Faury seine Sichtbarkeit seiner aktiven Rolle in geopolitischen Debatten. Im Rahmen des Pariser KI-Gipfels, über den unter anderem die "New York Times" berichtete, plädierte er für eine stärkere europäische Rolle bei der Entwicklung vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz. Auch zum globalen Wettbewerb und den Risiken neuer US-Zölle bezog er gegenüber Reuters Stellung.
Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender von Mercedes-Benz, belegt Rang drei. Während er sich im Januar in der "Bild am Sonntag" angesichts des bevorstehenden US-Präsidentenwechsels noch optimistisch zur Rolle der USA als Standort äußerte, rückten zuletzt nach Angaben von Unicepta vor allem seine Positionierungen auf europäischer Ebene in den Fokus. Als Vorsitzender des Autoherstellerverbands ACEA sprach er sich in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für eine realistischere Ausgestaltung des Green Deal aus. Im "Handelsblatt" bezeichnete Källenius die Lage der Branche als "Jahrhunderttransformation". Auch die EU-Vorgaben zum Verbrenner-Aus 2035 stellte er infrage. Gleichzeitig warnte er vor einem möglichen Handelskonflikt mit den USA.
Die weiteren Plätze im CEO-Impact-Ranking belegen: Christian Sewing (Deutsche Bank), Bjørn Gulden (Adidas), Oliver Bäte (Allianz), Christian Klein (SAP), Roland Busch (Siemens), Oliver Zipse (BMW) und Armin Papperger (Rheinmetall).
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