Maertin forderte, "objektiv" zu sein, was für ihn bedeute, "das gleiche, aufrichtige und unvorein­genommene Interesse an den Positionen aller zu haben". Mit der "taz" habe er einen solchen Austausch in acht Jahren bei Bayer noch nicht gehabt, beklagte er.
 
Junge widersprach. Zuvor hatte sie Objektivität als "Phantom" bezeichnet. Ausgewogenheit berge unter anderem die Gefahr, "false balance" entstehen zu lassen. Sirleschtov wollte sich nicht am Wort "Objektivität" aufhängen. Sie sprach sich dafür aus, dass Journalisten die unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten einer Geschichte aufnehmen und danach streben, mehr zu wissen.
 
Die Diskussion unter der Leitung von turi2-Chefredakteur Markus Trantow gibt es auch als Podcast bei turi2.
 
Beim Medien Camp des Oberauer-Verlags kamen in der vergangenen Woche mehr als 500 Menschen  in der Berliner Kulturbrauerei zusammen. In Panels, Workshops und Ask-Me-Anything-Sessions ging es um den Einstieg in den Journalismus.
 
Mit dabei waren unter anderem „Zeit Online“-Chefredakteur Jochen Wegner, Infineon-Kommunikationschef Florian Martens, Audi-Pressesprecherin Sina Daubinger, Ingrid Haas (Kommunikationschefin Deutsche Börse), René Heuser (Head of AI bei Ippen.Media), Marie Lina Smyrek (auf Social Media auch bekannt als „smypathisch“) und viele junge Talente.

Das Medien Camp wird veranstaltet vom Medienfachverlag Oberauer. Medienpartner sind "medium magazin", "kress pro", "newsroom", "Meedia", "Wirtschaftsjournalist:in" und "Österreichs Journalist:in". Die Veranstaltung wird unterstützt von SAP, Deutsche Börse Group und Porsche.
 
Das nächste Medien Camp findet am 23. und 24. April 2026 in der Kulturbrauerei Berlin statt.
 
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