Zum fünften Mal in Folge belegt die Deutsche Telekom Rang eins in der Net Federation-Rangliste der deutschen Konzerne mit der besten Unternehmens-Webseite.
Von 1000 möglichen Punkten holte die Telekom 770. In der Auswertung des Vorjahres waren es noch 809. Mit Abstand dahinter liegt der Stuttgarter Elektrokonzern Bosch mit 684 Punkten (706). Rewe kommt auf 681 Punkte (734).
Aufsteiger der Jahres ist die Porsche AG, der der Sprung in die Top 10 und auf Platz vier gelingt. Der Aufstieg des Autobauers ist laut Net Federation auf die konsequente Entwicklung des Mediacenter zur zentralen Unternehmensplattform zurückzuführen. Merck hat sich von Platz 13 auf Platz fünf vorgearbeitet. Das Schlusslicht des
Ranking bildet Porsche Automobil Holding SE mit 183 Punkten.
Die Rangliste hat die Kölner Beratungsfirma Net Federation erstellt. Im Rahmen ihrer jährlichen Studie "Corporate Benchmark" beleuchtet sie nach eigenen Angaben die wichtigsten Trends und Best Practices auf Corporate Websites und analysiert die digitale Unternehmenskommunikation in Deutschland. Für ihren "Corporate Benchmark 2024" hat Net Federation vom ersten bis vierten Quartal vergangenen Jahres die Online-Präsenzen von 50 großen deutschen Unternehmen mit Konzernstruktur unter die Lupe genommen und anhand eines Fragenkatalogs mit 418 Kriterien untersucht. Es werden unter anderem inhaltliche und technische Veränderungen, die Zusammenarbeit der Fachbereiche sowie die Gesamtentwicklung im Mehrjahresvergleich betrachtet.
Mehr als drei Viertel der Unternehmen haben laut der Studie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung fest in ihre Website-Strategie integriert. Die digitale Transformation sei dabei der stärkste Treiber: 80 Prozent der Unternehmen würden die Digitalisierung mittlerweile öffentlich in ihrer Gesamtstrategie kommunizieren.
Weitere Ergebnisse:
Die Nachhaltigkeitskommunikation entwickelt sich der Auswertung zufolge zunehmend technischer und datengetriebener, eine Reaktion auf verschärfte regulatorische Anforderungen. Unternehmen würden ihre Nachhaltigkeitsinitiativen heute deutlich vorsichtiger und faktenbasierter kommunizieren. "Die zunehmende Fokussierung auf das Reporting und damit verbundenen Kennzahlen in der Nachhaltigkeitskommunikation hat viele Unternehmen im vergangenen Jahr gelähmt und es wurden dadurch kommunikative Chancen verpasst. Jetzt sollten die Unternehmen die Möglichkeit nutzen, die kommunikative Begleitung wieder stärker in den Fokus zu rücken", sagt Netfed-Geschäftsführer Christian Berens.
Videoformate und Podcasts kommen nach Netfed-Angaben zunehmend zum Einsatz, insbesondere im HR-Bereich. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz nehme hier spürbar zu. 20 Prozent der Unternehmen nutzten bereits KI-gestützte Dialogformate wie Chatbots, Chat-Bewerbungen und andere interaktive Tools für Bewerbende.
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