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(Grafik: News Aktuell)
29.05.2024   News
Wie PR-Profis KI nutzen
PR-Fachleute bringen Künstliche Intelligenz am häufigsten auf den Gebieten Übersetzungen, Texterstellung und -überarbeitung sowie Themenfindung zum Einsatz. Das geht aus dem PR-Trendmonitor von News Aktuell und PER hervor.
Im Rahmen ihrer alljährlichen Studie haben die dpa-Tochter und die Hamburger Kommunikationsberatung im Februar dieses Jahres 327 PR-Fach- und -Führungskräfte aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen in Deutschland und der Schweiz online befragt. Demnach setzen 43 Prozent der Umfrageteilnehmer KI stark oder sehr stark für Übersetzungen ein, ein Drittel lässt sich intensiv bei der Texterstellung und -überarbeitung helfen (33%), bei der Themen- und Trendfindung greifen 16 Prozent der Kommunikatoren verstärkt auf den digitalen Helfer zurück.

Eher selten wird KI der Umfrage zufolge in Bereichen genutzt, in denen es um Produktion und Bearbeitung von ergänzendem Pressematerial geht. So verwenden nur acht Prozent der Befragten KI intensiv zur Bilderkennung und vier Prozent stark oder sehr stark für die Video- und Audioproduktion und -bearbeitung.

Was den KI-Einsatz bei Themen wie Krisenprävention, Reputationsmanagement und Influencer Relations angeht, antworten knapp drei Viertel (73%) der Befragten, dass sie Krisenprävention und -management gar nicht in die Hände einer KI legen, 68 Prozent sagen dies auch beim Thema Reputationsmanagement, und zwei Drittel geben dies für den Bereich Influencer Marketing/Influencer Relations an (66%).

Zwei Drittel der PR-Fachleute erwarten von KI eine Automatisierung von Routineaufgaben. Eine Steigerung der Kreativität durch KI-gestützte Ideenfindung wird von mehr als der Hälfte als Chance gesehen (51%). Ein knappes Drittel erhofft sich eine effizientere Datenauswertung (32%).

Auf die Frage nach den größten Ängsten, die PR-Experten mit KI und ihrer Arbeit verbinden, nennt die Hälfte der Befragten die mangelnde Überprüfbarkeit und Kontrolle der Informationen (51%). An zweiter Stelle wird der Verlust menschlicher Fähigkeiten wie zum Beispiel kritisches Hinterfragen befürchtet (35%), und an dritter Stelle sorgen Unklarheiten über rechtliche Rahmenbedingungen und Urheberfragen bei der Zusammenarbeit mit KI-Systemen für Unsicherheit (34%).

Frage: Welche sind Ihre drei größten Ängste, die Sie mit KI und Ihrer Arbeit verbinden?
- Mangelnde Überprüfbarkeit und Kontrolle der Informationen 51%
- Verlust menschlicher Fähigkeiten (wie zum Beispiel kritisches Hinterfragen) 35%
- Unklarheiten über rechtliche Rahmenbedingungen und Urheberfragen bei der Zusammenarbeit mit KI-Systemen 34%
- Datenschutz- und Sicherheitsbedenken (möglicher Missbrauch von gesammelten Daten) 27%
- Moralische und Ethik-Bedenken (Transparenz, Privatsphäre, Authentizität) 22%
- Zunehmende Abhängigkeit von KI-Systemen und von der Qualität der KI 21%
- Abbau und Verlust von Arbeitsplätzen 16%
- Veränderung der ethischen Standards in der Branche 15%
- Verlust von Kreativität 13%
- Mehr Arbeitsverdichtung 12%
- Verunsicherung und fehlende Anpassungsfähigkeiten der Mitarbeiter an neue Technologien 11%
- Mangelnde Kenntnisse und Weiterbildungsmöglichkeiten 9%
- Kosten und Ressourcen für die Implementierung neuer KI-Technologien 6%
- Veränderung der Arbeitsdynamiken 5%
- Keine Ängste 3%
- Weiß nicht 1%


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