Galten die ersten Monate im neuen Job früher als Schonfrist, ist heute bereits die Startphase erfolgskritisch für das Unternehmen und die eigene Karriere. Ein Rat von Blacklane-Kommunikationschefin Gudrun Herrmann.
„Die Zeit vor Arbeitsantritt dazu zu nutzen, zu verstehen, welche Persönlichkeiten mit welchen Bedürfnissen, Zielen und Erwartungen auf Schlüsselpositionen sitzen, ist enorm hilfreich. Das fängt bei der obersten Führungsebene an und erstreckt sich auf alle Bereiche und Stufen.
Wichtig sind dabei die „inoffiziellen Leader“, beispielsweise Personen, die aufgrund ihrer langjährigen Unternehmenszugehörigkeit oder ihres Fachwissens Dinge in der Firma bewegen – auch, wenn sie kein „C“ im Titel haben. Zum anderen lohnt es sich immer, das eigene Team kennenzulernen, um zum einen eventuelle Ängste abzubauen und gleichzeitig eine positive Tonalität für die erste Zeit zu schaffen. Natürlich nur, wenn die Vorgängerin oder der Vorgänger einverstanden ist.
Damit lässt sich eine Stakeholder-Karte erstellen, die hilft, zu verstehen, wer welchen Einfluss auf welche Bereiche und Projekte hat, welche Personen sich mit wem austauschen – und eine erste Strategie zu erstellen, wie man ab Tag 1 Informationen sammelt und ein paar der berühmt-berüchtigten Quick Wins erzielt.“
Tipp: Bei dieser Empfehlung von Gudrun Herrmann handelt es sich um einen Auszug aus dem ausführlichen
Praxisbeitrag "Die 100-Tage-Agenda" im PR Report 1/2024. Der Artikel schildert, wie sich Führungskräfte in der Kommunikation optimal auf einen neuen Job vorbereiten und worauf es am Anfang besonders ankommt.