Platz eins in der aktuellen Net Federation-Rangliste der deutschen Konzerne mit der besten Unternehmenswebseite nimmt zum vierten Mal die Deutsche Telekom ein. Die Ränge zwei und drei belegen diesmal die Rewe Group und Robert Bosch.
Von 1000 möglichen Punkten holte die Telekom 809. Das ist exakt die gleiche Punktzahl wie bei der Auswertung im Vorjahr. Der Handelskonzern Rewe landete mit 734 Punkten auf Platz zwei, gefolgt vom Stuttgarter Elektrokonzern Bosch mit 706. Dichtauf liegen Mercedes-Benz (694) und der Vorjahreszweite BASF (689). Das Schlusslicht des
Ranking bildet die Siemens Energy AG mit 321 Punkten.
Die Rangliste hat die Kölner Beratungsfirma Net Federation erstellt. Im Rahmen ihrer jährlichen Studie "Corporate Benchmark" ermittelt sie, welche Konzerne sich durch die beste digitale Kommunikation auf ihrer Unternehmenswebsite auszeichnen, ob zielgruppenrelevante Informationen fachbereichsübergreifend auffindbar sind und ob alle technischen Möglichkeiten genutzt werden, um Website-Besuchern ein positives Nutzererlebnis zu bieten. Für ihren "Corporate Benchmark 2023" hat Net Federation vom zweiten bis vierten Quartal vergangenen Jahres die Websites von Deutschlands 50 größten Konzernen analysiert und anhand von 373 unterschiedlich gewichteten Kriterien untersucht. Dabei geht es um den Umgang mit Content und Information, Interaktion und Zielgruppenansprache sowie Service und Usability. In das Studienergebnis fließen die Ergebnisse der aktuellen HR-, CSR- und MR-Benchmarks ein.
Der Benchmarkt für 2023 zeigt laut NetFed im Mehrjahresvergleich, dass nach der Optimierung der Nachhaltigkeits- und Karriereseiten in den Jahren 2021 und 2022 im vergangenen Jahr der Schwerpunkt auf den Pressebereichen und Mediacentern lag. So zeichne sich eine positive Veränderung unter anderem in Sachen Zielgruppenansprache ab. Hierbei hätten sich die meisten Unternehmen weiterentwickelt. Gleichzeitig zögen sich die Unternehmen weiter aus dem direkten Kontakt zurück. Dies sei aber nicht etwa dem Aufstieg von Künstlicher Intelligenz geschuldet: Chatbots kämen bislang nur auf Karriereseiten zunehmend zum Einsatz.
In Sachen SEO sind der Analyse zufolge fast alle Websites gut aufgestellt. Allerdings gebe es in punkto Service-Features und Nutzerfreundlichkeit kaum Fortschritte. Verbesserungspotenzial sieht die NetFed-Experten vor allem bei mobilen Ladezeiten, bei der Nachhaltigkeitsperformance und der Barrierefreiheit der Websites. Die interne Suchfunktion werde nach wie vor vernachlässigt.
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