Welche Aufgaben verändern sich durch KI am stärksten? Wie sollte man den ersten Arbeitgeber auswählen? Und welchen Fehler vermeiden? Anke Hallmann, Co-Kommunikationschefin der Deutschen Bank, antwortet in unserem Karriere-Fragebogen.
Viele sprechen von einer Revolution durch Künstliche Intelligenz. Müssen jetzt alle PR- und Kommunikationsprofis umschulen?
Wir werden uns weiterhin flexibel anpassen müssen an ein sich veränderndes Umfeld und neue Hilfsmittel. Dazu gehört die Lust, Neues zu probieren und Technologie einzusetzen, die unsere Arbeit leichter oder besser macht. Der Kern unserer Aufgaben dürfte aber der gleiche bleiben: Kommunikatorinnen und Kommunikatoren bleiben Storyteller, Brückenbauer, Abwehrspieler.
Welche Aufgaben in der PR- und Kommunikationsbrache werden sich durch den Einsatz von KI am stärksten verändern?
Sicherlich werden Texte, Übersetzungen, Recherchen sowie Datenanalysen mithilfe von künstlicher Intelligenz in Teilen einfacher oder aber einfach anders ablaufen. Für ein abschließendes Urteil ist es meines Erachtens aber viel zu früh.
Welche Fähigkeiten kommen in PR und Kommunikation niemals aus der Mode?
Wie oben beschrieben, Kommunikatorinnen und Kommunikatoren sollten in der Lage sein, Themen zu identifizieren und diese zielgruppengerecht aufzubereiten. Dazu gehören ein Gespür für Geschichten, eine ordentliche Schreibe und natürlich auch ein Händchen für Krisenkommunikation – und zwar bitte gepaart mit Integrität und emotionaler Intelligenz.
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Tipp: Anke Hallmann ist zu Gast beim
PR Report Camp 2023. Auch in diesem Jahr gibt es die wichtigste Groß-Veranstaltung für den Nachwuchs und für Young Professionals: am 15. November digital und am 16. November vor Ort in Berlin. Mit dabei als Partner des Camps sind viele renommierte Top-Profis aus Agenturen und Unternehmen.
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Der größte Fehler, den Berufsanfänger/Young Professionals in der Kommunikation machen können, ist, ...
… keine Fehler machen zu wollen, inhaltlich und auch mit Blick auf den Berufsweg. Unsere Profession ist wunderbar vielfältig – Offenheit und Flexibilität zahlen sich aus.
Die wichtigste Frage, die Sie in jedem Bewerbungsgespräch stellen, lautet:
Welche Fragen hast Du denn noch an uns?
Eine Bewerberin/ein Bewerber fragt Sie: „Warum werde ich bei Ihnen beruflich glücklich?“ – was antworten Sie?
Weil es kaum einen Job gibt, der (volks)wirtschaftliche Zusammenhänge aus so vielen Blickwinkeln beleuchtet, man in einem internationalen Team arbeitet – und weil es bei der Deutschen Bank garantiert nicht langweilig wird, so oder so.
Mit dem Wissen von heute: Nach welchen Kriterien würden Sie Ihren ersten Arbeitgeber auswählen?
Für eine bessere Schreibe und die Fähigkeit, die richtigen – kritischen – Fragen zu stellen: einen Job im Journalismus.
Wenn Sie heute 25 Jahre alt wären, würden Sie …
… vermutlich gerade die südliche Hälfte der Panamericana bereisen. Die jüngeren Jahre nicht für Reisen zu nutzen, weil man glaubt, die Zeit nicht zu haben, ist Quatsch.
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