Zu den fünf besten Media-Relations-Sites gehören erstmals auch die von Continental und Deutscher Telekom. Ganz vorne liegt weiter Porsche. Das sind Ergebnisse des Rankings MR Benchmark der Beratung Net Federation.
Porsche hat sich im Ranking MR Benchmark der Unternehmensberatung Net Federation wie im Vorjahr den ersten Platz gesichert, diesmal mit 850 Punkten. Dicht darauf folgt Henkel auf dem zweiten Platz (840 Punkte), VW verteidigt seinen dritten Platz (776). Continental rückt von Platz neun auf Platz vier vor, und die Deutsche Telekom steigt auf von Platz 13 auf Platz fünf.
Der MR Benchmark der Digitalagentur und Unternehmensberatung NetFederation untersucht jährlich den Digitalisierungsgrad und die Veränderungen in der digitalen Presse- und Medienarbeit. Berücksichtigt werden die 50 Medienportale von deutschen Unternehmen mit Konzernhintergrund. Das Ranking aller Unternehmen und die Detailergebnisse veröffentlicht die Agentur unter
www.MR-Benchmark.de.
Net Federation hat auch Defizite der Medienportale der Unternehmen festgestellt. So seien Basisinformationen oft nicht zielgruppengerecht gedacht, Journalisten fänden Fakten zuweilen nicht gesammelt im Pressebereich, sondern müssten andere Bereiche einer Unternehmens-Website besuchen. "Eine einfache Verlinkung zu Themen wie 'Standort' oder 'Mitarbeitendenzahlen' ist nicht aufwändig und ergibt einen deutlich besseren Service", sagt Net-Federation-Geschäftsführer Christian Berens. "Das sind Low-Hanging-Fruits!"
Berens beklagt auch einen zu zaghaften Umgang mit den Themen Dialog und Künstlicher Intelligenz. "Gerade bei Standardanfragen wie 'Fakten zum Unternehmen', 'Pressemappe', 'Infos zu einem Event' bedeuten Dialogtools für die Zielgruppen eine Erweiterung des Services." Zudem entlasteten sie die Presseabteilungen. "Hier müssen Unternehmen zumindest erste Schritte einleiten und vorbereitet sein auf diese Entwicklung", meint Berens.
Positiv ist dem Net-Federation-Chef hingegen aufgefallen, dass die Pressebereiche der Unternehmens-Websites sich binnen zwei Jahren einen Sprung nach vorne gemacht haben. Sie entwickelten sich zunehmend zu crossmedialen Content-Hubs und würden selbst zu Sendern bzw. Publishern.
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