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News / Streik schadet dem Image der Lufthansa
26 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Piloten und die Vereinigung Cockpit ihre machtvolle Position zum Nachteil der Lufthansa-Kunden ausnutzten
23.03.2015   News
Streik schadet dem Image der Lufthansa
 
Dass das Ansehen von Piloten insgesamt in den vergangenen zehn Jahren gelitten hat, hat kürzlich bereits die Reader´s Digest-Studie "Trusted Brands 2015" gezeigt. Die jüngsten Streikniederlegungen verstärken diesen Trend noch. Und sie wirken sich auch auf den Arbeitgeber Lufthansa aus.

Das Image der Airline ist einer Umfrage der Agentur Ketchum Pleon zufolge ebenfalls im Sinkflug. 58 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass ihr Bild der Fluggesellschaft beschädigt ist. Jeder Dritte hält es gar für nachhaltig beschädigt. "Nur 19 Prozent sehen die Lufthansa selbst als Verursacher der wiederholten Arbeitsniederlegungen", sagt Ketchum Pleon-CEO Dirk Popp, "dennoch leidet das Ansehen, und es ist wahrscheinlich, dass Kunden auch künftig mit den Füßen abstimmen und abwandern." Das sei eine Gefahr für die Lufthansa.

Verständnis für die Piloten bringt laut der vom Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführten Online-Befragung gerade einmal ein Drittel der Bevölkerung auf. Die Hälfte der Bürger ist davon überzeugt, dass Streiks zwar ein wichtiges Recht sind, 55 Prozent halten den aktuellen Ausstand bei der Lufthansa aber nicht mehr für verhältnismäßig.

 Fast ein Viertel kann die Hintergründe des Streiks gar nicht mehr nachvollziehen.

Der letzte viertägige Streik war Medienberichten zufolge am vergangenen Sonntag beendet. Der seit Monaten schwelende Tarifkonflikt zwischen Lufthansa und Vereinigung Cockpit dauert jedoch an. Es geht vor allem um die Regelungen zur betrieblichen Rente ab 55 Jahren. Weitere Streiks sind laut Gewerkschaft nicht ausgeschlossen.
 

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