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(Quelle: Cision Germany)
17.08.2023   News
Cision-Analyse: ESG-Debatte wird schärfer
In Deutschland hat die Sichtbarkeit von Themen rund um Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) in den traditionellen Medien und auf Sozialen Kanälen im ersten Halbjahr dieses Jahres um 36 Prozent zugenommen.
Cision, Anbieter einer Consumer-, Media-Intelligence- und Kommunikationsplattform, hat in seiner Medienanalyse die Berichterstattung und die Diskussionen zu ESG-Themen in deutschen Medien sowie auf Sozialen Plattformen (X, Facebook, Instagram, Youtube, Reddit, Foren und Tumblr) zwischen Januar 2020 und Juni dieses Jahres beleuchtet und mit internationalen Diskussionen verglichen. Im Abgleich mit Umfragedaten zeigt sich, dass trotz sinkender Bereitschaft der Verbraucher für umweltfreundliche Produkte mehr Geld zu zahlen oder geringerem Interesse daran, ob Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen, die öffentlichen Diskussionen rund um ESG-Themen zugenommen haben. Zudem werden die Debatten rund um ökologische und soziale Themen hitziger und politisch aufgeladener geführt.

Berichterstattung und Diskussionen haben laut Cision einen Fokus auf Umwelt und Klima. Im ersten Halbjahr 2023 legten ökologische Themen um 74 Prozent zu, soziale Themen um acht Prozent und Themen rund um die Unternehmensführung um sechs Prozent. Die Umweltthemen nahmen in deutschsprachigen Medienberichten im Jahr 2020 51 Prozent der ESG-Berichterstattung ein, im Jahr 2023 70 Prozent. Der Fokus bei den ökologischen Themen liegt auf Klimaprotesten, Hitzewellen und der Politik mit dem neuen Klimaschutzgesetz sowie dem Heizungsstreit. 29 Prozent der Emotionen und Stimmungen in allen ESG-Medienerwähnungen sind negativ.

Die Agenda sieht bei den internationalen Vergleichsmärkten der Untersuchung zufolge anders aus: Dort liegen im ganzen analysierten Zeitraum die sozialen Themen vorn mit Werten um die 70 Prozent der ESG-Berichterstattung. Die Medien berichten und diskutieren über Menschenrechtsverletzungen, Rassismus, LGBTQ-Rechte und "Wokeism". In allen analysierten Sprachen kommt das Thema Unternehmensführung nur wenig im Rahmen der ESG-Berichterstattung vor. Die Analyse zeigt aber deutlich, dass Proteste und Politik die ESG-Agenda bestimmen. 7,9 Prozent der ESG-Berichte stehen im Zusammenhang mit Parteien – sieben bis acht Mal so viel, wie mit Dax-Unternehmen.

Die Analyse "ESG: Trends in der Berichterstattung in Deutschlands Medien" von Cision gibt es hier.
 
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