Von Anfang Juli an setzt die Berliner Agentur Ballhaus West auf die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Wie Mitgründerin Alice Gittermann den Schritt begründet.
Wer bereits heute nur vier Tage arbeitet, dessen Gehalt wird nach Agenturangaben zum 1. Juli entsprechend aufgestockt. Bei der Entwicklung des Modells hat eine Anwaltskanzlei geholfen. Für die Kunden von Ballhaus West ändere sich zunächst nichts Grundlegendes, da die Erreichbarkeit der Agentur gewährleistet sei.
Das Agenturteam wird laut Plan in zwei Gruppen aufgeteilt, die alle drei Monate rotierend freitags und montags frei haben. Alle Mitarbeitenden sollen möglichst drei Tage am Stück frei haben.
"Unsere unternehmerische Entscheidung hat viele Gründe, der wichtigste lautet, dass wir so eine zentrale Grundlage dafür schaffen, dass Ballhaus West sich auch in Zukunft als Qualitätsanbieter im Markt profilieren kann", teilte Alice Gittermann mit, neben Imran Ayata geschäftsführende Gesellschafterin.
Auf Basis des neuen Arbeitszeitmodells wolle man kreativer und wertschöpfender arbeiten und gleichzeitig der sich verschiebenden Gewichtung von Arbeit und Privatleben bei Mitarbeitenden entsprechen. Dafür brauche es strukturelle und nachhaltige Veränderungen, sagte Ayata.
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