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(Grafik: News Aktuell)
20.05.2023   News
PR-Profis vernachlässigen qualitative Daten
Wenn es um die Messung qualitativer Daten geht, halten sich PR-Experten oftmals zurück. Nur 28 Prozent werten etwa regelmäßig die Tonalität von Berichterstattung aus. Das zeigt der PR-Trendmonitor von News Aktuell und der PER Agency.
An der Online-Befragung der dpa-Tochter und der PER Agency, zu der sich Faktenkontor, Deep Digital und Havana Orange zusammengeschlossen haben, hatten im Februar dieses Jahres 297 Kommunikationsfachleute aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen in Deutschland und der Schweiz teilgenommen.
 
Demnach evaluiert nicht einmal jeder Dritte, inwieweit die Berichterstattung positiv, negativ oder neutral ist. Nur knapp jeder vierte Befragte betrachtet bei der Auswertung das Umfeld und den Kontext der Veröffentlichung (24%) oder bewertet, inwieweit die Kommunikationsarbeit auf die Reputation und das Image des Unternehmens einzahlt (23%).

Rund ein Sechstel der PR-Profis wertet das Verhältnis von Input zu Output aus (18%), erhebt die Wirkung der Kommunikationsmaßnahmen, zum Beispiel auf den Abverkauf (17%), oder misst die Themenführerschaft in den Medien (16%). Sieben Prozent der befragten PR-Schaffenden geben an, bisher keine Daten zu messen.
 
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Gleichzeitig ist der Wunsch nach mehr qualitativen Datenmessungen durchaus vorhanden. So geben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie idealerweise die Faktoren Reputation und Image bei der regelmäßigen Messung auf Platz eins sehen würden (59%). Auch die Kriterien Themenführerschaft sowie Umfeld und Kontext sind für über ein Drittel im Idealfall wichtige Indikatoren für den Erfolg ihrer Kommunikationsmaßnahmen (39%).
 
Wenn Erfolg gemessen wird, dann vor allem anhand der Anzahl der Veröffentlichungen (63%), der Reichweite (58%) sowie durch Interaktion und Engagement (40%). An vierter Stelle steht der Medienäquivalenzwert, den 30 Prozent der Befragten ebenfalls regelmäßig errechnen.

Regelmäßig gemessene und evaluierte Daten im Rahmen der Kommunikationsarbeit:
- Anzahl der Veröffentlichungen und Erwähnungen: 63%
- Reichweite: 58%
- Interaktion und Engagement: 40%
- Medienäquivalenzwert: 30%
- Tonalität: 28%
- Umfeld und Kontext der Veröffentlichung: 24%
- Reputation und Image: 23%
- Verhältnis von Input zu Output: 18%
- Wirkung der Kommunikation, zum Beispiel auf den Abverkauf: 17%
- Themenführerschaft: 16%
- Bei uns werden bisher keine Daten gemessen: 7%
 
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