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News / Siemens-Kommunikation: Silodenken aufgebrochen
Dennis Hofmann, Senior Vice President Internal & External Communications bei Siemens
26.02.2015   News
Siemens-Kommunikation: Silodenken aufgebrochen
 
Mit der Etablierung eines „Newsroom“-Konzeptes im Jahr 2012 hat Siemens die eigene Kommunikationsstrategie grundlegend neu ausgerichtet. Seither arbeiten in der Münchner Konzernzentrale am Wittelsbacher Platz gut 50 Personen in einem offenen Raum auf zwei Etagen disziplin- und abteilungsübergreifend zusammen.
An den sternförmig gruppierten Tischen sitzen nach Themen respektive Anlässen gebildete Teams von je vier bis sechs Mitarbeitern. Auch die Kollegen aus der strategischen Planung – sie erstellen zum Beispiel die Wochenpläne oder legen Inhalte und Kanäle fest – sowie Mitarbeiter aus Event-Sparte oder Marktkommunikation sind projektbezogen Teil der Newsroom-Mannschaft. In der täglichen „Morgenrunde“ werden alle Beteiligten auf denselben Sachstand gebracht: Wie ist das Siemens-Bild in den Medien, welche Themen sind am Markt, welche sollen prononciert werden? Zudem hat jedes Newsroom-Mitglied zu Beginn einer Woche die Gelegenheit, eigene Themen zu präsentieren.
Bis zur Neuaufstellung der Kommunikation waren die Zuständigkeiten in der Siemens-Zentrale inhaltlich und räumlich getrennt. Dies hatte regelmäßig zu Informations- und Zeitverlusten geführt und Kannibalisierungseffekte provoziert. „Mit dem Newsroom haben wir deutlich Geschwindigkeit aufgenommen“, erklärt Dennis Hofmann, Leiter interne und externe Kommunikation, „wir können heute schneller, kurzfristiger und insbesondere integrierter agieren.“
In der Wirtschaft hat das Konzept inzwischen Modellcharakter und findet selbst in der Verbandslandschaft Nachahmer. Mit dem Umzug in die neue Konzernzentrale im Laufe des Jahres 2016 wird Siemens den Newsroom auf der Basis bisheriger Erfahrungen und mit Blick auf künftige Anforderungen weiterentwickeln. Derzeit finden sich dort neben festen auch Wechselarbeitsplätze, die je nach Funktion und Aufgabe kurzzeitig besetzt werden. Der Ausbau der Kapazitäten um gut ein Fünftel soll das Vorhalten aller notwendigen Ressourcen sicherstellen. Außerdem wird der neue Newsroom über Besprechungszonen und Rückzugsmöglichkeiten verfügen.
Trotz der von Siemens kommunizierten Reduzierung von Querschnittsfunktionen wird die Newsroom-Mannschaft laut Hofmann wachsen, indem Mitarbeiter aus anderen Standorten zusammengezogen werden.
Foto: Siemens AG
 

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