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News / "Empathie ist ein Muskel, der trainiert werden sollte"
Lea Waskowiak (Foto: Kristian Scheffler)
01.11.2022   30u30
"Empathie ist ein Muskel, der trainiert werden sollte"
Zehnte Runde unserer Nachwuchsinitiative #30u30. In diesem Jahr mit dabei: Lea Waskowiak von Covestro, einem Anbieter von Polymer-Werkstoffen.
Als Masterabsolventin der Uni Leipzig startete Lea Waskowiak im Mai 2021 beim Chemiekonzern Covestro in Leverkusen auf einer neu geschaffenen Position für Data Analytics. Die 28-Jährige sei in der Unternehmenskommunikation eine Botschafterin für Digitalisierung, Datafizierung, Commtech und strategische Steuerung und habe in kurzer Zeit bei allen Kolleginnen und Kollegen Akzeptanz und Verständnis für Zahlen sowie Spaß an deren Interpretation erzeugt, heißt es in zwei ihrer vielen Nominierungen. Auch auf Panels und Konferenzen teilt sie ihre Expertise.

Berufsbegleitend arbeitet Waskowiak an ihrer Dissertation zum Thema "Kommunikation von Fachvorständen". PR ist nicht das einzige Feld, auf dem sie sich gut auskennt: Sie ist staatlich ausgebildete Pferdewirtin.
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Lea Waskowiak im #30u30-Fragebogen

Stolz bin ich auf ... die Tatsache, dass mein Opa weiß, was Unternehmenskommunikation ist. Er ist einer meiner wichtigsten Unterstützer und hat in meiner Familie vermutlich am ehesten eine Ahnung davon, was genau ich beruflich mache.

Im Jahr 2033 werde ich ... in meiner Herzensstadt München wohnen. Und natürlich auch karrieretechnisch Vollgas geben. Mein Ziel ist es, in einer verantwortungsvollen Position die Kommunikation von morgen mitzugestalten und vielleicht sogar als Dozentin die Ausbildung angehender KommunikationsexpertInnen zu begleiten und zu fördern.

Der wichtigste Trend in der Kommunikationsbranche: Wahrscheinlich müsste ich jetzt CommTech und den Umgang mit Daten nennen. Ich finde mittlerweile aber nicht das Was, sondern das Wie ebenso entscheidend. Um mit Trends umgehen zu können und auf Veränderungen zu reagieren, braucht es Fingerspitzengefühl für Change-Prozesse und das Wissen um die Bedürfnisse meiner Stakeholder.

Völlig überbewertet ist ... Employer Branding. Junge Talente informieren sich heute über viele verschiedene Wege und Kanäle über einen potenziellen Arbeitgeber. Hintergrundgespräche und Erfahrungsberichte sind letztlich nur schwer zu beeinflussen.

Ein Top-Arbeitgeber muss ... flexibel sein und Gestaltungsspielraum bieten. Klare Entwicklungsperspektiven und eine steile Lernkurve sind das A und O.  

Meine MentorInnen/Förderer sind ... nicht an einer Hand abzuzählen. Besonders hervorheben möchte ich aber Tobias Uffmann, der mir einen meiner ersten Jobs in der PR ermöglicht hat. Außerdem meinen Doktorvater Prof. Dr. Christian Hoffmann von der Uni Leipzig, der mir stets mit hilfreichen Denkanstößen zu meinem Dissertationsthema zur Seite steht. Und nicht zuletzt meine KollegInnen bei Covestro, die mich fördern und fordern und vor allem ermutigen, Bewährtes zu hinterfragen.

Ein guter Rat war, sich zu trauen, auf Menschen zuzugehen. Shoutout an alle KommunikatorInnen, die auf meine LinkedIn-Nachricht geantwortet und sich die Zeit genommen haben, das Für und Wider einer berufsbegleitenden Promotion mit mir zu diskutieren.

Ein Vorbild in der Kommunikation ist … jeder, der es schafft, nicht nur fachlich, sondern auch menschlich herausragend zu arbeiten. Empathie ist ein Muskel, der trainiert werden sollte – auch von Führungskräften.

New Work bedeutet für mich ... mehr als Buzzword-Bingo. Homeoffice, Remote Job oder Workation sind nur verschiedene Ausprägungen dessen, was eigentlich im Fokus steht: individuelle Lösungen für individuelle Bedürfnisse zu finden. Dieser Herausforderung wird sich die Arbeitswelt künftig mehr denn je stellen müssen.

Meine Generation an KommunikatorInnen unterscheidet sich von bisherigen Generationen durch ... einen extrem hohen Wissensdurst und die Lust, Neues zu lernen. Ich habe selten so gut ausgebildete und reflektierte Persönlichkeiten erlebt.
 
Alle Porträts des aktuellen #30u30-Jahrgangs lesen Sie im PR Report


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