Chiara Rossetto ist bei Apco in weniger als fünf Jahren zur Associate Director aufgestiegen – und bei ihrem Arbeitgeber ist man "überzeugt, dass sie ihre größten Schritte noch vor sich hat". Dabei habe die 29-Jährige erfolgreich größere Projekte gestemmt. Als "rechte Hand" von Apcos Chief Innovation Officer Robert Ardelt - der Anfang August zu Netflix gewechselt ist - entwickelte sie seit 2021 zudem Strategien und Tools, um die Themen Innovation und Transformation für das globale Agentur-Team voranzutreiben.

Studiert hat Rossetto Politik, Islamwissenschaft und Security Studies. Im Jahr 2016 führte sie während eines Praktikums im Bundespresseamt ein Videointerview mit der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

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Chiara Rossetto im #30u30-Fragebogen

Stolz bin ich auf ... meinen kleinen Bruder. Von seiner Gelassenheit, mit der er einen eigeschlagenen Weg Stück für Stück und geduldig vorangeht und von der ich mir noch viel abschauen kann.

Im Jahr 2033 werde ich ... mit Sicherheit immer noch in der Kommunikation arbeiten – hoffentlich dann aber endlich mit einem echten Hoverboard ins Office fahren, auf das ich seit den 90ern meiner Kindheit warte.

Der wichtigste Trend in der Kommunikationsbranche ist ... etwas philosophisch, aber ich glaube dran: Die Augen immer hoffen halten und bereit sein, das, was "schon immer so war", auch wieder zu verwerfen. Trends kommen und gehen. In der Kommunikation gleich an zwei Schnittstellen: bei den Inhalten selbst oder aber in der Art, wie wir sie nach außen vermitteln.

Völlig überbewertet ist ... ein passendes Studium zur Kommunikation. PR ist ein Handwerk. Das kann und muss man in der Praxis lernen und üben, wie jedes andere Handwerk auch. Durch häufiges Nutzen von Sprache kommt das nötige Feingefühl quasi "on the job".

Ein Top-Arbeitgeber muss ... aktiv Chancen schaffen, damit Mitarbeitende im Unternehmen Jahr für Jahr wachsen können und so eine Bindung aufbauen, von der alle Seiten profitieren.

Meine Mentorinnen/Förderer sind ... der Grund dafür, warum ich mich professionell schnell weiterentwickeln konnte. Wesentlich war für mich das Vertrauen meines langjährigen Chefs. Wem vertraut wird, der möchte diesem Vertrauen in der Regel gerecht werden und schafft so die Grundlage, um wieder und wieder über sich hinauswachsen.

Ein guter Rat war ... der ultimative "Wichtige-Entscheidungs-Tipp" meiner Mutter, die gesagt hat: "Egal, was du am Ende wählst – wenn du dich für etwas begeistern kannst, wirst du das schon gut machen. Und wer in etwas richtig gut ist, der hat normalerweise auch irgendwann Erfolg."

Ein Vorbild in der Kommunikation ist … meistens jemand aus meinem direkten Umfeld. Ich habe mit vielen fantastischen KollegInnen zusammengearbeitet, sehe deren unterschiedliche Stärken und denke eher "Ich möchte so gut schreiben wie X“" oder "Ich möchte so gut präsentieren wie Y".  

New Work bedeutet für mich ... mehr Freiheit und Verantwortung. Das eine geht mit dem anderen einher.

Meine Generation an Kommunikator:innen unterscheidet sich von bisherigen Generationen, weil ... uns die Extra-Slide zu "digital" in Strategiepräsentationen etwas verwirrt. PR war für uns noch nie etwas Anderes als digital. Und "digital" unterwegs sind wir quasi seit dem Game Boy Colour.
 
Alle Porträts des aktuellen #30u30-Jahrgangs lesen Sie im PR Report


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