Zehnte Runde unserer Nachwuchsinitiative #30u30. In diesem Jahr mit dabei: Nora Ottenberg von Deloitte.
Nora Ottenberg kam 2018 als 23-jährige Absolventin der LMU in München zu Generali. Mitten in einer Phase, in der sich das Unternehmen und dessen Kommunikation neu ausrichteten. Gleich im ersten Jahr begleitete sie mit dem Verkauf der Sparte Lebensversicherung ein großes Change-Projekt.
Seitdem durchlief sie fast einen kompletten Strategiezyklus im Unternehmen. 2019 übernahm die heute 27-Jährige ein Dialogformat zwischen Vorstand und Mitarbeitenden und organisierte deutschlandweit mehr als 70 Veranstaltungen, samt Planung und Moderation. Im Januar 2022 wechselte Ottenberg zur Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte, wo sie als Content Specialist und Media Manager tätig ist.
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Tipp: Jetzt anmelden zum PR Report Camp 2022! Auch in diesem Jahr gibt es die wichtigste Groß-Veranstaltung für den Nachwuchs und für Young Professionals: vom 2. bis 4. November – digital und vor Ort in Berlin. Mit dabei sind viele renommierte Top-Profis aus Agenturen und Unternehmen. Kostenlos für Studierende, Volos und Trainees!
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Nora Ottenberg im #30u30-Fragebogen
Stolz bin ich auf ... schwierige Momente, in denen ich meinen Werten treu geblieben und für mich und andere eingestanden bin.
Im Jahr 2033 werde ich ... die Früchte langjähriger Debatten ernten und in einem smarten Modell einen verantwortungsvollen Job mit einem erfüllten Familienleben verbinden.
Der wichtigste Trend in der Kommunikationsbranche ist, sich der großen Themen, die wir seit Jahren kommunizieren, selbst anzunehmen. Diversität oder Digitalisierung sind auch Herausforderungen innerhalb unserer Branche.
Völlig überbewertet sind ... unnötig komplizierte Sprache, leere Floskeln oder Business-Phrasen – aber sie halten sich hartnäckig und ich erwische mich selbst immer wieder. Muss man challengen!
Ein Top-Arbeitgeber muss ... seinen Purpose kennen und mir das Vertrauen und die Unterstützung entgegenbringen, mich und mein Wirken bestmöglich entfalten zu können.
Mentorinnen/Förderer sind ... mir entlang meines Weges bereits an vielen Ecken begegnet. Daher spare ich mir das Namedropping und spreche generellen Dank aus: Auf der Suche nach Inspiration, fachlichem oder persönlichem Rat – andere Kommunikator:innen sind mir stets offen und herzlich begegnet!
Ein guter Rat ... waren die "Rechte und Pflichten derer, die von ihren Mitmenschen lernen wollen" nach Karl R. Popper. Nicht nur für Kommunikator:innen. Die zwölf einfachen Sätze rufen einem in Erinnerung, dass Wohlwollen für den Gegenüber, die Bereitschaft zum Zuhören oder die Offenheit für Kritik Voraussetzungen für gegenseitiges Verstehen sind. In einer polarisierten Gesellschaft kann man solche Tipps für den Dialog gut gebrauchen.
Ein Vorbild in der Kommunikation ... sind für mich alle, die sich mutig für Verbesserung einsetzen. Für soziale und nachhaltige Themen, aber beispielsweise auch durch die Arbeit in Regionen, in denen Medien- und Informationsfreiheit nicht selbstverständlich sind.
New Work bedeutet für mich ... die Erkenntnis, dass die Arbeitswelt von Menschen für Menschen gemacht ist. Und sich dementsprechend an unterschiedlichste Bedürfnisse und Lebensentwürfe anpassen muss. Auch die beidseitige Bereitschaft, sich als Unternehmen und Individuen stetig weiterzuentwickeln, ist für mich ein Muss in heutigen Zeiten.
Meine Generation an Kommunikator:innen unterscheidet sich von bisherigen Generationen: Man munkelt, wir telefonieren nicht so gerne.
Alle Porträts des aktuellen #30u30-Jahrgangs lesen Sie im PR Report
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