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News / "Stagnation ist Rückschritt"
Oliver Mattutat
17.10.2022   30u30
"Stagnation ist Rückschritt"
Zehnte Runde unserer Nachwuchsinitiative #30u30. In diesem Jahr mit dabei: Oliver Mattutat vom Fahrdienst-Vermittler Uber.
Oliver Mattutat hatte bereits eine Ausbildung zum Mediengestalter für Bild und Ton bei RTL und ein Volontariat bei der Produktionsfirma Glashaus absolviert, als er noch mal ein Praktikum in der Pressestelle von Uber anfing. Er wollte in die PR, am liebsten in ein strategisches Umfeld. Also ging der heute 26-Jährige als Trainee zu Axel Springer: Mitte 2021 wurde er dort Sprecher und Anfang 2022 zusätzlich Video Lead Corporate Communications. Beweisen konnte er sich in dieser Zeit nicht nur in Berlin, sondern auch im Washington-Büro des Nachrichtenportals "Politico".

Im September ist Mattutat zu Uber zurückgekehrt – als Communications Associate DACH. Im Ehrenamt hat er die Initiative Young Comms Berlin mitgegründet
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Oliver Mattutat im #30u30-Fragebogen

Stolz bin ich auf ... meinen bisherigen Weg, der von außen nicht immer geradlinig wirkt, bei dem aber jede Station zu ihrer Zeit die richtige war.

Im Jahr 2033 werde ich ... hoffentlich immer noch so sehr für gute Kommunikation brennen wie heute und gemeinsam mit einem tollen Team jeden Tag daran arbeiten, diese zu gestalten.

Der wichtigste Trend in der Kommunikationsbranche sind ... authentische Unternehmensbotschafter:innen. Für Unternehmen wird es immer schwieriger, die passenden Talente zu finden. Nichts hilft der Arbeitgebermarke mehr als ehrliche, authentische Empfehlungen und Einblicke von aktuellen Mitarbeiter:innen.

Völlig überbewertet sind ... Hierarchiedenken und Einzelkämpfertum. Das gilt für mich sowohl abteilungsintern als auch abteilungsübergreifend, für Führungspersonen als auch Mitarbeiter:innen. In dieser immer schneller werdenden Welt braucht es ein funktionierendes Team mehr denn je.

Ein Top-Arbeitgeber muss ... seinen Mitarbeiter:innen Verantwortung übertragen, ihre Arbeit wertschätzen und ihnen zugestehen, auch mal Fehler zu machen. Außerdem bleibt es enorm wichtig, sie auch weiterentwickeln zu wollen. Stagnation ist nämlich nicht gleichbedeutend mit Stillstand, sondern mit Rückschritt.

Meine Mentorinnen/Förderer sind ... das Beste, was mir auf meinem Weg passieren konnte - sei es in meiner Zeit beim Fernsehen oder jetzt in der Kommunikationsbranche. Es waren einige tolle Personen. Allen voran Tobias Fröhlich (Uber) und Olli Klug (ehemals Uber, jetzt Lieferando), die mir meinen Einstieg in die Kommunikation unglaublich leicht gemacht haben und von denen ich viel lernen konnte und kann. Außerdem haben mir die vielen Gespräche, unter anderen mit Stefan Keuchel (New Work) und Matthias Folkmann (Tipico), geholfen, neue Perspektiven zu sehen und auch schwierigere Situation zu durchstehen.

Ein guter Rat war, dass man sich seine Erfolge regelmäßig notieren sollte. Denn Erfolge, vor allem die kleineren, vergisst man eher als Misserfolge. Diese Erfolge sollte man auch wirklich feiern. Das möchte ich selbst in Zukunft noch mehr tun.

Das eine Vorbild in der Kommunikation … habe ich nicht. Es gibt so viele Personen, und ich entdecke immer wieder weitere, die mich inspirieren und begeistern. Ein Beispiel wäre Simon Sinek, der für mich wie kein anderer eine Art Leadership verkörpert, die ich erstrebenswert finde.

New Work bedeutet für mich ... mehr als nur Homeoffice und Shared Desk. Es geht darum, agil zu arbeiten, seine Arbeitsweise immer wieder zu hinterfragen und sich von Altbewerten zu verabschieden, um auch mal Risiken einzugehen.

Meine Generation an Kommunikator:innen unterscheidet sich von bisherigen Generationen, weil ... für meine Generation digitale Kommunikation selbstverständlich ist. Wir sind damit aufgewachsen und können sie auch dadurch leichter einsetzen. Im persönlichen Kontakt sehe ich wiederum eher die Stärken bei den bisherigen Generationen, eben weil sie es noch analog gemacht haben und viel mehr Wert darauflegen.
 
Alle Porträts des aktuellen #30u30-Jahrgangs lesen Sie im PR Report


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