Zehnte Runde unserer Nachwuchsinitiative #30u30. In diesem Jahr mit dabei: Karoline Gellrich von der Kion Group.
Karoline Gellrich volontierte beim Chemiepark-Betreiber Currenta in einem herausfordernden Umfeld: Störfälle sind nie auszuschließen – und so arbeitete sie früh im Krisenstab mit. Als Sprecherin des Chemparks Krefeld war sie Mitgründerin der Kampagne "Respekt für Krefeld". Zeitgleich übernahm sie die Verantwortung für die Social-Media-Kanäle von Currenta.
Im März 2021 heuerte die Kultur- und Medienwissenschaftlerin in der Kommunikation des MDax-Konzerns Kion an und stieg nach einem Jahr zur Senior Manager External Communications auf. Für den Lagertechnikanbieter konzipierte Gellrich eine Social-Media-Strategie samt Corporate Identity und Guidelines und leitet den internationalen Social Media Community Hub. Derzeit baut sie ein Corporate-Influencer-Programm mit auf und kümmert sich um ein Podcast-Projekt.
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Tipp: Jetzt anmelden zum PR Report Camp 2022! Auch in diesem Jahr gibt es die wichtigste Groß-Veranstaltung für den Nachwuchs und für Young Professionals: vom 2. bis 4. November – digital und vor Ort in Berlin. Mit dabei sind viele renommierte Top-Profis aus Agenturen und Unternehmen. Kostenlos für Studierende, Volos und Trainees!
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Karoline Gellrich im #30u30-Fragebogen
Stolz bin ich darauf, bei #30unter30 dabei zu sein. Die Auszeichnung ist eine große Ehre und die Zusammenarbeit mit den diesjährigen Kandidat:innen ist ein tolles Geschenk für mich.
Im Jahr 2033 werde ich ... Führungskraft eines motivierten und leidenschaftlichen Teams sein und mir meinen größten Wunsch erfüllt haben: einen Roman zu schreiben.
Der wichtigste Trend in der Kommunikationsbranche ist ... für mich: people follow people, not brands. Ob im Journalismus, der PR, im HR-Bereich oder im Marketing: Offizielle Unternehmens-Accounts werden erfolgreich sein, wenn sie ihre Mitarbeiter:innen als Corporate Influencer einsetzen. Jedes Unternehmen braucht "Gesichter", die auf Augenhöhe mit der Community sprechen, ehrlich sind, menschlich und authentisch agieren sowie für gute Unterhaltung sorgen. Durch Identifikation mit dem Kanal entsteht eine Community, und wer diese aktiv mit einbezieht, ihr Feedback umsetzt und einen Mehrwert schafft, wird online an Relevanz und Reichweite gewinnen.
Völlig überbewertet ist ... ein eigener Podcast als Kriterium für eine erfolgreiche Karriere.
Ein Top-Arbeitgeber muss … gute Führungskräfte haben, denn ich bin überzeugt, dass (fast) jeder Job Spaß macht, wenn die Führungskraft motiviert, Dich unterstützt, fördert, aber auch fordert und für einen guten Teamspirit sorgt.
Meine Mentor:innen … waren und sind für mich essenziell. Ohne viele großartige Menschen, die mich in den vergangenen Jahren gefördert haben, wäre ich heute nicht in dieser glücklichen Position. Hervorheben möchte ich Bettina Pöhler, die mich zum Berufseinstieg angelernt hat und von der ich viel über weibliche Kommunikation und Führung in einem männerdominierten Umfeld gelernt habe. Neben ihr gab und gibt es viele weitere Wegbegleiter – wie meinen jetzigen Chef Frank Grodzki, denen ich sehr dankbar bin, dass sie ihr Wissen mit mir geteilt, mir Herausforderungen zugetraut und mich haben wachsen lassen.
Ein guter Rat war: "Schau‘ Dir Pressearbeit auch von der anderen Seite an" von meinem Chefredakteur der Lokalzeitung. Durch seinen Impuls habe ich damals ein Praktikum in der Unternehmenskommunikation gemacht und war direkt begeistert von der Vielfältigkeit: Krisenkommunikation, Eventplanung, Marketingkampagnen, Kommunikationsstrategien, Dreharbeiten, Fotoshootings, Podcasts, Social Media und vieles andere mehr. Für mich war das genau der richtige Schritt, durch den ich viel Neues lernen und in den vergangenen Jahren abwechslungsreiche Projekte umsetzen durfte.
Ein Vorbild in der Kommunikation: Es gibt viele ausgezeichnete Kommunikator:innen, die auf ihrem Gebiet einen fantastischen Job machen und von denen ich mich inspirieren lasse. Auf ein einzelnes Vorbild kann und möchte ich mich gar nicht festlegen.
New Work bedeutet für mich, die Mitarbeitenden und ihre Bedürfnisse stärker zu berücksichtigen und beispielsweise sie selbst entscheiden zu lassen, wo und zu welcher Uhrzeit der Job erledigt wird. Lasst die Nachteulen, Eltern und Weltenbummlern dann arbeiten, wenn sie am produktivsten und somit am effizientesten fürs Unternehmen sind. Diverse Teams sind wichtig, und somit sind auch die Bedürfnisse unterschiedlich. Neben der Diversität und der Digitalisierung ist auch die psychische Gesundheit ein wichtiges Thema, dass die Arbeitswelt in den kommenden Jahren weiter verändern wird.
Meine Generation an Kommunikator:innen unterscheidet sich von bisherigen Generationen durch ... die Vielfältigkeit der Aufgaben. Wir müssen eigentlich alles können: von Presseinformation bis Tiktok.
Alle Porträts des aktuellen #30u30-Jahrgangs lesen Sie im PR Report
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