Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) tadelt die Presseabteilung der Universität. Eine Mitteilung zu einer Corona-Studie habe für nachhaltige Irritation in der Öffentlichkeit gesorgt.
Die Pressestelle der Universität Hamburg hat laut DRPR am 18. Februar dieses Jahres eine Pressemitteilung unter dem Titel "Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie" veröffentlicht. Darin seien die Ergebnisse einer Arbeit von Professor Roland Wiesendanger zum Ursprung des Corona-Virus dargestellt worden, ohne dass die Studie "hochwissenschaftliche Beweise" liefere oder zu dem Zeitpunkt ein Peer Review-Verfahren durchlaufen hätte.
Die Pressemitteilung ist nach Angaben des DRPR von verschiedenen Medien aufgegriffen worden, und es habe sich eine kritische Diskussion zur Wissenschaftlichkeit und Aussagekraft der Studie entwickelt. Nach Auffassung des Rats haben sowohl Universitätspräsident Dieter Lenzen als auch die verantwortliche Presseabteilung der Universität eine hohe Sensibilität mit der Öffentlichkeit vermissen lassen, als sie die Pressemeldung veröffentlicht haben. Die später seitens der Universität nur noch als "Diskussionspapier" bezeichnete Publikation habe mit dem ausgelösten massiven Medienecho einen weiteren Beitrag zur
Glaubwürdigkeitskrise von Wissenschaft in der Öffentlichkeit geleistet.
Der ausführliche Ratsspruch ist
hier zu finden.
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