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News / "Menschen folgen Menschen"
Katryna Nolan
02.11.2021   30u30
"Menschen folgen Menschen"
Neunte Runde unserer Nachwuchsinitiative #30u30. In diesem Jahr mit dabei: Katryna Nolan vom Risikokapitalgeber Picus Capital.

In ihren knapp drei Jahren bei der Managementberatung Oliver Wyman konnte Katryna Nolan breite Erfahrung sammeln: Medienkampagnen auf Basis von Studien und Analysen in vielen Branchen, Pressearbeit und Medienkooperationen, CEO-Positionierung, Content-Entwicklung und Storytelling, Social-Media-Management und Aufbau von Brand-Ambassador-Programmen, Events, Anzeigenkampagnen.

Im November 2020 wechselte Nolan als Senior Communications Managerin zum Risikokapitalgeber Picus. Studiert hat sie European Studies, Französisch und Kommunikation in Manchester, Berlin und Paris, die Praxis gelernt als Trainee bei der Münchner Agentur Consense. Die 28-Jährige spricht und schreibt drei Sprachen fließend.


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Katryna Nolan im #30u30-Fragebogen

Stolz bin ich auf ... meinen Wechsel zu Picus Capital. Es war nicht einfach, meinen ersten richtigen Job in einem großartigen Team zu verlassen, um in die für mich neue Investment- und Start-up-Szene einzusteigen. Bei Picus hat mich die spannende Aufgabe gereizt, den Bereich Kommunikation in einem jungen und unternehmerischen Umfeld aufzubauen. Bereits nach ein paar Tagen im neuen Job habe ich gemerkt: Diese Herausforderung wird Spaß machen, und ich werde einiges dabei lernen.
 
Im Jahr 2030 werde ich ... hoffentlich Picus Capital als globale Marke in der VC- und Start-up-Welt aufgebaut haben, ein klasse Team leiten und eine Familie gegründet haben.
 
Der wichtigste Trend in der Kommunikationsbranche ist ... Personal Branding. Immer mehr Menschen setzen sich für berufliche Zwecke gekonnt in Szene, vor allem auf Linkedin. Und das aus gutem Grund: Denn Menschen folgen Menschen. Mit der richtigen Darstellung der eigenen Person in den Sozialen Medien erhält man außerdem spannende Einladungen, die auch offline stattfinden können: egal. ob Job-Angebote, Presse- und Podcast-Interviews oder Einladungen zu Veranstaltungen und Netzwerktreffen. Auf Plattformen wie Twitter wird es zudem immer wichtiger, die eigene Haltung zu Themen wie dem Klimawandel oder Diversität zu teilen.
 
Völlig überbewertet ist ... auch Personal Branding. Wieso das? Bei allen Vorteilen, die der Aufbau einer eigenen Marke mit sich bringt, muss man sich immer auch der Risiken der Sozialen Medien bewusst sein. Unsere Generation ist bereits mit Facebook und Co. aufgewachsen, und wir wissen, wie schnell man sich mit den Erfolgen anderer vergleicht und was das mit der eigenen Psyche machen kann. Ich glaube deshalb, dass jede/r die für sich geeignete Balance für das finden muss, was er oder sie in den Sozialen Medien teilt und konsumiert.
 
Ein Top-Arbeitgeber muss ... jungen Talenten klare Perspektiven zur Entwicklung geben. Ich glaube, unserer Generation ist es enorm wichtig, sich immer weiterentwickeln zu können und regelmäßig etwas dazuzulernen. Arbeitgeber*innen sollten das berücksichtigen, indem sie beispielsweise externe Trainings anbieten und immer wieder eine inhaltliche Neuausrichtung des Jobs ermöglichen.
 
Meine Mentorinnen/Förderer sind ... zum einen Andrea Steverding, meine ehemalige Chefin bei Oliver Wyman. Sie hat mich im Berufseinstieg gefördert, mir mit Blick auf (digitale) Kommunikation sehr viel beigebracht und mich auch nach meinem Jobwechsel weiterhin unterstützt. Zum anderen ist das meine engste Freundin aus dem Masterstudium, Federica Drobnitzky, die bei Scholz & Friends arbeitet. Mit ihr kann ich jeden Kommunikationstrend besprechen, aber auch strategische und Weiterentwicklungsthemen diskutieren. Sie hat immer ein offenes Ohr für mich - das schätze ich sehr. 
 
Ein guter Rat war ... der meiner Mutter, im Ausland zu studieren.
 
Ein wirkliches Vorbild in der Kommunikation habe ich bisher nicht. Es gibt zwar viele Frauen, die ich für ihre Präsenz in den Medien und ihre Arbeit für ein bestimmtes Unternehmen oder gesellschaftliches Thema bewundere. Doch ich finde, Kommunikation ist etwas sehr Individuelles, und man kann sowohl von B2C-Influencern auf Tiktok als auch von klassischen Pressesprecher*innen etwas lernen.
 
Meine Lehre aus der Corona-Krise ist, dass man als Mitarbeiter*in weiterhin Zeit mit seinem Team verbringen muss, egal, wie praktisch das Arbeiten aus dem Home-Office auch sein mag. Reines von zuhause Arbeiten macht für mich keinen Sinn, da ich den persönlichen Austausch im Team und mit meinen Vorgesetzten schätze und ihn auch benötige, um Themen gut vorantreiben zu können. Obwohl ich während der zweiten Covid-19-Welle den Job gewechselt habe, hatte ich die Möglichkeit, bei Picus Capital ein paar Tage die Woche ins Büro zu gehen. Das hat mir beim Onboarding enorm geholfen.
 
Alle Porträts des aktuellen #30u30-Jahrgangs lesen Sie im PR Report.


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