In Beziehungen kann es ab und zu krachen, in der zwischen Konsument und Marke kriselt es merklich. 80 Prozent der deutschen Verbraucher sind der Ansicht, dass sich Marken nur aus Profitgründen für sie interessieren. Dabei wünschen sich doch neun von zehn Konsumenten, sie hätten eine wertschätzende Beziehung mit Marken. Die Sehnsucht scheint recht einseitig zu sein, wenn die Ergebnisse der Edelman-Studie "Brandshare" stimmen.
Die Marktforschungsfirma Edelman Berland hat für diese Markenstudie im vergangenen Jahr 15.000 Menschen in zwölf Ländern befragt, die ein Mindestmaß an Interaktionen mit Marken haben. Die dabei entdeckte Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit bringt Uta Behnke, Geschäftsführerin von Edelman Hamburg, auf den Punkt: "Marken nehmen, aber geben nicht genug."
80 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten der Untersuchung zufolge, dass ihnen Marken genau zuhören und ihre Meinungen und Beschwerden ernst nehmen, aber nur 13 Prozent glauben, dass Marken diesem Wunsch nachkommen. 58 Prozent der Verbraucher finden es wichtig, dass Marken eine gesellschaftliche Mission haben und danach handeln - nur jeder Fünfte sieht das aktuell als gegeben an.
Ein Video über die Studie mit Uta Behnke gibt es auf
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