ARD-Sender passt Kommunikation seiner Reform an
Der von Intendantin Karola Wille verkündete Plan einer Strukturreform des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) verändert auch dessen PR. Im Rahmen von Willes Projekt MDR 2017, das eine Orientierung nicht mehr an Verbreitungswegen, sondern an Inhalten vorsieht, organisiert der Sender seine Hauptabteilung Kommunikation neu. Der Stabsbereich der Intendantin bündelt seine bisher auf mehrere Fachbereiche verteilten Aufgaben zum Jahreswechsel in den beiden Abteilungen Presse und Information sowie Marketing.
Abteilungsleiter Marketing wird der Stellvertreter von Hauptabteilungsleiter Walter Kehr, Michael Gentsch. Der Kommunikations- und Medienwissenschaftler ist seit 1999 in verschiedenen Positionen für den MDR tätig und leitete zuletzt den Bereich Strategie und Controlling der Hauptabteilung. In Gentschs Abteilung sind die Aufgaben des Programmmarketings unter Führung von Maike Beilschmidt, des Eventmarketings unter Babett Mertins und des Beziehungsmarketings einschließlich Publikumsservice mit Sabine Tubbesing an der Spitze vereint. Diese Marketingaufgaben waren bislang in Fachbereichen organisiert.
Abteilungsleiterin Presse und Information wird Susanne Odenthal. Die Abteilung war bislang ein Bereich, den Odenthal seit 2010 geleitet hat. Sie ist seit 2004 beim MDR beschäftigt, zunächst als Hörfunkredakteurin und Chefin vom Dienst im Nachrichtenradio MDR Info, seit 2010 in der Hauptabteilung Kommunikation. In Odenthals Abteilung sind künftig auch die Aufgaben der strategischen Pressearbeit, des Medienmonitorings und der Fotoredaktion zusammengefasst.
In Kehrs Bereich arbeiten insgesamt 45 Menschen - Festangestellte, freie Mitarbeiter und Leiharbeitnehmer. Der Kommunikationschef ist durch die Umstrukturierung und die Berufung von Abteilungsleiterin künftig für weniger Aufgaben direkt zuständig und wird damit entlastet. Direkt unterstellt ist ihm aber unter anderem weiterhin die interne Kommunikation.