Wie stark profitieren Unternehmen von ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen? Dieser Frage sind die Münchner Managementberatung Biesalski & Company und die Serviceplan-Tochter Facit Research erneut nachgegangen. Ergebnis: Über alle Branchen hinweg trägt eine nachhaltige Ausrichtung im Schnitt 4,6 Prozent zum Umsatz eines Unternehmens bei. Die Anteile variieren laut dem Wertschöpfungsreport Nachhaltigkeit 2014 jedoch von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen enorm.
So ist die Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Kaufentscheidungen für Babynahrungsprodukte deutlich höher als etwa in der Telekommunikationsbranche. Bei Babynahrung hat der Faktor gemäß der Studie einen Wertschöpfungsanteil von zehn Prozent, bei Telekommunikation von lediglich einem Prozent.
Innerhalb der Babynahrungsbranche wiederum kommt Hipp auf sagenhafte 12,2 Prozent, Milupa auf "nur" 8,8 Prozent. Der Einfluss dieser unternehmensindividuellen Nachhaltigkeitsauftritte zeigt sich beispielsweise auch auf dem Automobilsektor: BMW generiert mehr als zehn Prozent seines Umsatzes durch sein Nachhaltigkeitsengagement, bei der Untersuchung ein Jahr zuvor waren es 9,7 Prozent. Renault kann weniger als drei Prozent darauf zurückführen.
Die Basis für den Report bilden Antworten von mehr als 8000 Umfrageteilnehmern zu 104 Unternehmen aus 16 Branchen. Diese Daten hat Facit Research im Rahmen seiner Konsumentenbefragung für den "Sustainability Image Score" (SIS) erhoben. Das System zur Messung der finanziellen Wirkung des Nachhaltigkeitsimage steuert Biesalski & Cpmpany bei und stellt die wahrgenommene Nachhaltigkeit eines Unternehmens dem Kaufverhalten gegenüber.
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