Der frühere Chefredakteur des "Handelsblatt", Sven Afhüppe, wird Anfang kommenden Monats Leiter für politische Angelegenheiten bei der Deutschen Bank.
Afhüppe startete seine berufliche Karriere 1999 als Hauptstadtkorrespondent der "WirtschaftsWoche". Von 2004 an war er in gleicher Position beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" tätig, bevor er 2006 ins Berliner "Handelsblatt"-Büro wechselte. Bei der Wirtschaftszeitung wurde der Diplom-Volkswirt 2011 stellvertretender Chefredakteur, 2015 Co-Chefredakteur, 2016 alleiniger Chefredakteur und 2018 assoziiertes Mitglied der Geschäftsführung. Im Dezember vergangenen Jahres verließ er das Blatt.
Die Deutsche Bank will nach eigenen Angaben ihren Dialog mit der Politik ausbauen und hat dafür Afhüppes künftige Position Global Head of Political Affairs neu geschaffen. Der 49-Jährige soll künftig von Berlin aus agieren, sein Netzwerk spielen lassen und an den Vorstandsvorsitzenden Christian Sewing berichten.
Über einen Wechsel Afhüppes zur Deutschen Bank hat es seit längerem Gerüchte gegeben. Mit ihm holt die Deutsche Bank einen weiteren früheren Top-Journalisten an Bord: Die Kommunikation wird von Jörg Eigendorf verantwortet, bis Ende 2015 Mitglied der Chefredaktion der Welt-Gruppe. Auch Eigendorf berichtet an Sewing.
In seiner neuen Funktion wird Afhüppe laut Deutscher Bank mit Christian Berendes zusammenarbeiten. Berendes, seit Anfang 2020 Leiter des Bereichs für Kontakte zu Regierungen und Aufsichtsbehörden (Global Head of Government & Regulatory Affairs), soll sich auf die Regulierungsthemen fokussieren. Zudem wird er am 1. März Chief Operating Officer im Verantwortungsbereich von Stefan Simon, Vorstand für Recht, Unternehmensführung und Regulierung (Chief Administrative Officer).
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