Eine Meisterleistung in der Pandemie und Kampf gegen Frauenhass: Mit der Vergabe der Gold Awards für die Kommunikatorin des Jahres (Nadine Schian) und die Kampagne des Jahres (#Unhatewomen) setzt die Jury der PR Report Awards 2020 klare Signale.
Nadine Schian erhält in diesem Jahr den Kantar Award als Kommunikatorin des Jahres. Als Vice President Corporate Communications der Webasto Group war Schian mit ihrem Team Ende Januar 2020 mit einer Situation konfrontiert, die es bis dahin noch nie gegeben hatte: In der Belegschaft des Unternehmens aus dem bayerischen Stockdorf traten die ersten in Deutschland bekannt gewordenen COVID-19-Infektionsfälle auf.
„Plötzlich schaute nicht nur die ganze Republik, sondern sogar die internationale Presse auf den bayerischen Mittelständler“, heißt es in der Begründung der Jury. Das eher krisenunerfahrene Unternehmen habe es unter enormen Zeitdruck geschafft, diesen Ausnahmezustand zu meistern, seine Reputation zu schützen und Vorbild für andere zu werden – „mit großer Besonnenheit, durch maximale Transparenz und Konsequenz. Federführend war dabei eine professionelle Kommunikation.“
Wie Webasto das geschafft hat, dokumentiert ein ausführliches Strategie-Gespräch mit Nadine Schian und Webasto-CEO Holger Engelmann
in der neuen Ausgabe des PR Reports.
Hilfestellung bei der Entscheidung zum Kantar Award 2020 bot eine Analyse eines der weltweit führenden Unternehmen für Daten, Insights und Beratungsleistungen: Kantar prüfte die Vorschläge aus der Jury und der Fachöffentlichkeit anhand verschiedener Themencluster. „Uns war es wichtig, die Jury der PR Report Awards mit Fakten zu inspirieren – als Grundlage für eine offene Diskussion und autonome Entscheidung“, betont Michael Maillinger, Geschäftsführer der Media Division von Kantar in Deutschland.
Als Kampagne des Jahres, gewählt aus mehr als 360 Einreichungen, wird „#Unhatewomen“ ausgezeichnet. Der Wettbewerbsbeitrag von Philipp und Keuntje, Fork Unstable Media und Fischer-Appelt Performance im Auftrag von Terre des Femmes gewann auch in den Kategorien „Politische Kommunikation“, „Kommunikation im öffentlichen Raum“ und „Non-Profit und pro bono“.
Die Jury beeindruckte der Mechanismus, frauenverachtende Rap-Texte bloßzustellen, indem sie von Frauen vorgelesen wurden. „Eine einfache Idee, intelligent und kreativ umgesetzt und mit einem riesigen Impact“, so die 33-köpfige Fachjury. Wie Kampagne genau funktioniert hat,
können Sie im PR Report nachlesen.
Der Gold Award für die Kommunikationsberatung des Jahres geht an Fischer-Appelt. Die Hamburger überzeugten die Jury nicht nur mit ihren eindrucksvollen Kampagnen in dieser Saison, sondern auch durch die unternehmerische Leistung, die Agentur zu dem am weitesten integriert und diversifiziert aufgestellten Full-Service-Anbieter mit PR-DNA aufzubauen. Ebenfalls in der Endrunde um die Trophäe waren 365 Sherpas und Hering Schuppener.
Informationen zu allen Finalisten und Video-Statements der Gewinnerinnen und Gewinner gibt es unter
www.prreportawards.de/finalisten2020/.
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