Für ihren "Digital Workplace Report 2020" hat Net Federation Beschäftigte nach deren Zufriedenheit mit ihrem digitalen Arbeitsplatz befragt. Fazit: Das Potenzial digitaler interner Netzwerke wird selten ausgeschöpft.
Für ihre
Studie hat die Kölner Unternehmensberatung von April bis Juli dieses Jahres insgesamt 418 Beschäftigte aus etwa 50 deutschen Unternehmen befragt. Die Umfrageteilnehmer kamen zum Großteil aus Firmen mit 5.000 bis 20.000 Mitarbeitern. Der Online-Fragebogen beinhaltete insgesamt über 108 Fragen zu den Themengebieten Technik, User Experience, Mobiles Arbeiten, Dialog & Interaktion sowie Corona.
Nicht zuletzt in Krisensituationen wie der aktuellen können laut Net Federation interne Kommunikationsplattformen zur digitalen Konzernzentrale werden, in der sich die Beschäftigten die für sie relevanten Informationen abholen. Für diese Herausforderung sind viele Unternehmen dem "Digital Workplace Report" zufolge jedoch noch nicht gerüstet. Beispiel Homeoffice: Dort fühlt sich nur etwa die Hälfte der Befragten wirklich unterstützt. Ein Drittel der Studienteilnehmer ist der Ansicht, dass die internen Plattformen für ihre Arbeit im Homeoffice kaum eine Rolle spielen.
Die Studie zeigt nach Angaben von Net Federation, dass der digitale Arbeitsplatz zwar als Informations- und Kommunikationskanal geschätzt wird, aber Nachholbedarf hat, wenn es um Kollaboration und asynchrone Arbeit geht. Technische Features wie die Suche, ein Chat oder Videokonferenzen würden schlecht bewertet oder gar nicht erst benutzt. Letztlich seien nur wenige Unternehmen in der Lage, das Potenzial der digitalen internen Netzwerke in Gänze zu nutzen.
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