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08.12.2014   News
FAZ-Tochter plant neues PR-Medium
 
Ein Stellenangebot aus dem Hause Frankfurt Business Media (FBM) ließ unlängst aufhorchen: Man suche am Main jemanden für die Chefredaktion im Bereich „Fachmedien für Kommunikationsentscheider“. Laut Ausschreibung geht es den Frankfurtern um „Konzeption, Ausgestaltung und Positionierung neuer Fachmedien“, die „von den wichtigsten Kommunikationsentscheidern im deutschsprachigen Raum als Leitmedien angenommen werden“. Auch Kongresse, Foren und digitale Kanäle seien geplant.

Hinter der Personalie und dem neuen PR-Medium steckt offenbar ein gravierender Umbau des Titels „kommunikationsmanager“, den das verbundene FAZ-Institut im Auftrag der DPRG herausgibt. Im Sommer, kurz vor der Wahl des neuen Präsidiums, hatte die DPRG den Vertrag mit dem FAZ-Institut gekündigt – formal, um die Kündigungsfrist zu wahren und die neue Verbandsführung bei der Entscheidung über die Fortsetzung der Zusammenarbeit nicht zeitlich unter Druck zu setzen. Über die weitere Zusammenarbeit ist bisher nicht entschieden. Das Go scheint auch abhängig von dem neuen Konzept für den Titel, das die Frankfurter vorlegen.

DPRG-Präsident Norbert Minwegen drängt spürbar auf die Erneuerung des Verbands. Im Januar steht die Verleihung des Internationalen Deutschen PR-Preises an, dessen Konzept auch auf dem Prüfstand steht. Partner des PR-Preises ist ebenfalls das FAZ-Institut.

Anfang November hatte die FAZ bekannt gegeben, ihre Beteiligung an FBM auf 100 Prozent aufzustocken. FBM wurzelt inhaltlich im Management-Bereich, zu den bekannten Marken gehören „Markt und Mittelstand“, „Finance“ und „Der Treasurer“. Mit der Übernahme der restlichen FBM-Anteile, die bisher bei Mitarbeitern um den Firmenkopf André Hülsbömer lagen, wolle die im Umbau befindliche FAZ-Gruppe Ordnung in ihr Markenkonglomerat bringen, verlautet aus dem Umfeld.

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