Die Corona-Krise beschleunigt die Digitalisierung in Verbänden. Die damit verbundenen Möglichkeiten schöpfen die Organisationen aber nicht aus, resümiert Bernstein Analytics nach einer Umfrage.
An der Umfrage der Analysefirma, die zur Berliner Bernstein Group gehört, haben sich im Juni/Juli dieses Jahres 114 beim Deutschen Bundestag registrierte Verbände beteiligt. 42 Prozent von ihnen haben im Zuge der Pandemie in neue Software investiert. Im Vordergrund standen dabei Tools für Online-Team-Meetings. Von den 42 Prozent gaben 44 Prozent Geld für die Videokonferenz-Software Zoom aus. 27 Prozent schafften sich Microsoft Teams an.
Weitere Ergebnisse:
- Monitoring-Tools, die Medien, Politik und/oder Stakeholder im Blick behalten, werden immer noch mit Zurückhaltung betrachtet. 60 Prozent der befragten Verbände nutzen keines. Dennoch geben etwa neun von zehn Teilnehmern an, dass es ihnen gelingt, aus der Masse an Informationen die jeweils relevanten Informationen herauszufiltern.
- 28 Prozent der befragten Verbände verwenden immer noch Excel als Tool fürs Kundenbeziehungsmanagement. Darüber hinaus sind viele unterschiedliche Tools im Einsatz. Knapp vier von zehn befragten Verbänden verwenden kein CRM-Tool.
- Etwa jeder zehnte Verband plant, innerhalb der kommenden sechs Monate ein Monitoring beziehungsweise ein Online-Team-Meeting-Tool anzuschaffen. Sechs von zehn Verbänden planen keine Anschaffung.
- Jeder dritte Befragte gibt an, Digitalisierungsvorteile in der Verbandsarbeit nicht oder nur eingeschränkt zu nutzen. Von diesen rund 30 Prozent nennen 68 Prozent den Mangel an qualifizierten Mitarbeitern als Grund.
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