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Audi macht in Bezug auf digitale Pressearbeit wieder das Rennen (Foto: Audi)
03.09.2020   News
Wer das beste Presseportal hat
Audi, ZF Friedrichshafen und Bayer informieren Medienvertreter über ihre digitalen Pressekanäle am besten. Am Ende des 60-Firmen-Rankings der Unternehmensberatung Net Federation stehen Beiersdorf, Heraeus und Brenntag.
Wie gut und transparent werden Medienvertreter über die digitalen Pressekanäle informiert, wie dialogfreudig treten Unternehmen ihnen gegenüber auf und auf welchem technischen Stand befindet sich der Pressebereich? Diesen und weiteren Fragen ist die Unternehmensberatung Net Federation mit Ihrer "MR Benchmark"-Studie erneut nachgegangen. Dazu untersuchte sie im zweiten Quartal dieses Jahres die Media-Relations-Webseiten von 60 ausgewählten deutschen Unternehmen anhand von 51 Kriterien.

Ganz vorn landete – wie im Vorjahr – der Ingolstädter Autobauer Audi. Auf den Rängen zwei und drei stehen 2020 der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen (Vorjahr Platz 6) und der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer (2). Knapp an den Top Ten vorbei rutschten SAP und Henkel auf den Plätzen 11 und 12.

Weitere Ergebnisse der Studie zum Status der Presseportale:

Informationen rund um das Selbstverständnis eines Unternehmens sind auf den untersuchten Presse-Websites laut Net Federation noch selten zu finden. Während zur Strategie noch bei etwa 52 Prozent der untersuchten Unternehmen entsprechende Angaben zu finden sind, äußert sich hingegen lediglich ein Drittel zur Unternehmenskultur. Über Werte wird im Pressebereich sogar nur bei 15 Prozent gesprochen beziehungsweise darauf verlinkt. Diversity wird in Zeiten einer Black-Lives-Matter-Bewegung lediglich bei 18 Prozent angesprochen.

Was das Untersuchungskriterium "Kontakt & Interaktion" angeht, kommen die Studienautoren zu dem Schluss, dass sich das E-Mail-Marketing trotz des Hypes um Soziale Netzwerke weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Zusätzlich erlauben Newsletter-Tools ein einfaches Tracking, wodurch sich die Erfolgsmessung vergleichsweise unkompliziert gestaltet. Überraschend ist daher, dass nur 57 Prozent der untersuchten Konzerne im Pressebereich einen Newsletter mit Neuigkeiten und Publikationen aus dem Unternehmen anbieten. Dieser Service wäre vor allem für Fachjournalisten interessant, die auch entsprechend bedient werden sollten.

In punkto "Service & Usability" lautet ein Resultat, dass fast alle Unternehmen (97 Prozent) aktuelle Pressemitteilungen im Media Center veröffentlichen. Auf Online-Pressemappen setzen hingegen nur 38 Prozent (Vorjahr 13). Das ist nach Angaben von Net Federation im Vergleich zum Vorjahr zwar eine deutliche Steigerung, dennoch sei der Wert weiterhin stark ausbaufähig. Immerhin 82 Prozent liefern zu den Presseinformationen entsprechendes Bildmaterial.

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