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Bunte Steine: Strategie-Workshop mit Lego.
16.07.2020   Wissen & Praxis
Die Lego-Methode
Strategie-Kommunikation mal anders: Warum und wie der Versicherer Swiss Life die bunten Spielzeug-Klötze eingesetzt hat.
Swiss Life Deutschland ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Mit einer neuen Strategie möchte das Unternehmen seine Marktposition ausbauen. Aber: „Strategie“ – das klingt schon so trocken. Und ist doch für alle im Unternehmen wichtig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür zu interessieren – darum ging es, als Ende 2018 die neue Strategie präsentiert wurde: „Swiss Life 2021“ soll den Weg des Versicherungs- und Finanzberatungsunternehmens in die Zukunft weisen. Um sie intern bekannt und greifbar zu machen, haben wir uns für die „Methode Lego“ entschieden. Die bunten Steinchen waren Fundament für die gesamte Strategie-Kommunikation.
 
Aufgabe
Die neue Strategie stand zwar, aber wie sollte diese an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommuniziert werden? Dass sich alle gut informiert fühlen, fanden wir zu wenig. Wir wollten sie emotional erlebbar machen, damit jeder Einzelne seinen Anteil daran erkennt und das gesamte Unternehmen die Strategie engagiert mitträgt.
 
Interne Kommunikation, Business as usual. Eine Verkündung beim Mitarbeitermeeting, ein paar News im Intranet, schöne Videos, vielleicht noch den ein oder anderen Workshop – „Strategiekommunikation“: check! So viel zur Theorie.
 
Aber haben wir dadurch wirklich etwas gewonnen? Lesen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die News? Können sie sich mit den Inhalten identifizieren? Oder bestätigt es sie am Ende in ihrem Vorurteil: Strategie ist langweilig und ziemlich weit weg von ihrem Arbeitsalltag?
 
In der Unternehmenskommunikation kamen uns Zweifel. Können wir Strategiekommunikation vielleicht auch mal anders gestalten? Mutiger, kreativer, involvierender? So, dass jeder damit etwas anfangen kann? Dass jeder die Botschaften versteht und für sich und sein Team herunterbrechen kann?
 
Strategie
Wir grübelten, recherchierten, diskutierten – übrigens auch mit unserem CEO Jörg Arnold, der von Anfang an Teil des Projekts war. Auch er wollte nicht das hundertste Kommunikationskonzept nach Schema F, sondern echten Wert für das Unternehmen generieren. Gerne auch in Form eines spielerischen Ansatzes.

Spielerisch, kreativ, was zum Mitmachen? Lego!
 
Die Idee war geboren. Mit den bunten Steinchen sollte „Swiss Life 2021“ lebendig und erfolgreich kommuniziert werden. Klar war: Lego muss sich durch alle Kommunikationsaktivitäten ziehen, quasi als bunter Faden. „Swiss Life 2021“ sollte greifbar werden, einen hohen Wiedererkennungswert haben und die Leute zum Mitmachen anregen.
 
Workshops
Und so planten wir – auch in enger Abstimmung mit der Personalabteilung – Lego-Workshops für das gesamte Unternehmen, sprich: alle Hierarchien. Den Start machte unsere Geschäftsleitung. Mit professionellen „Lego-Serious-Play-Trainern“ visualisierten sie die Strategie – high-level – in Form eines gemeinsamen Lego-Modells. Lego Serious Play (LSP) ist ein moderierter Prozess, der die Kreativität und das gegenseitige Verständnis fördern und die Kommunikation verbessern soll.
 
Das zu Beginn erarbeitete Modell kommt seither regelmäßig zum Einsatz: Beim Mitarbeitermeeting erklärte Jörg Arnold zum Beispiel mit Hilfe einer Fingerkamera die einzelnen Bestandteile und deren Bedeutung, kurzweilig und verständlich.
 
Als Nächstes waren die Führungskräfte dran: Bei einem Executive Meeting widmeten sie sich einen halben Tag lang ihren Lego-Modellen. Mit professionellen Trainern wurden sie an das Thema herangeführt – und durften selbst Hand anlegen. Für jeden Unternehmensbereich entstand ein Modell. Damit konnten die Strategie heruntergebrochen und alle Führungskräfte involviert werden. Das Ganze zeichneten wir auf Video auf und zeigten den Film beim nächsten Mitarbeitermeeting, um Lust auf das Projekt zu machen.
 
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Wie genau die Workshops funktionierten, mit welcher Kommunikation die "Lego-Methode" flankiert wurde und welche Lehren die Macherinnen und Macher nach diesem Case gezogen haben, lesen Sie in einem ausführlichen Bericht im aktuellen PR Report.
 
 

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