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Resultate der Kirchhoff-Blitzumfrage
13.03.2020   News
Corona: Unternehmen kommunizieren defensiv
Fast 60 Prozent der börsennotierten Unternehmen in Deutschland haben den Corona-Virus noch in keiner Publikation thematisiert, obwohl die meisten der Kommunikation zu Covid-19 einen hohen Stellenwert einräumen. Das hat eine Blitzumfrage von Kirchhoff Consult ergeben.
Welche Auswirkungen der Virus auf die Kapitalmarkt-Kommunikation hat, wollte Kirchhoff Consult wissen. Die Hamburger Agentur hat dazu in der Zeit vom 3. bis 5. März 46 IR-Verantwortliche deutscher börsennotierter Gesellschaften befragt.

Die Ergebnisse:
• Mittelfristig erwarten Unternehmen kaum Einfluss auf ihre Ertragslage, während 30 Prozent für 2020 negative Folgen befürchten. Unternehmensvertreter aus den Bereichen Automobil und Tourismus schätzen die Lage deutlich kritischer ein als Teilnehmer aus anderen Branchen.
• Drei von vier Unternehmen haben bereits eine Kommunikationsstrategie zum Thema Coronavirus entwickelt oder erstellen sie zurzeit.
• Unternehmen geben der Kommunikation zum Coronavirus einen hohen Stellenwert, bei 84 Prozent ist der Vorstand direkt eingebunden.
• Der Coronavirus hat für 70 Prozent der Befragten Relevanz in der aktuellen Finanzberichterstattung.
• Unternehmen kommunizieren zurückhaltend zum Coronavirus, fast 60 Prozent haben das Thema noch nicht öffentlich adressiert.
• Auch von "außen" wird die Thematik Coronavirus von zahlreichen Stakeholdern an die Unternehmen herangetragen. 80 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits Anfragen erhalten. Am aktivsten sind Analysten, die an 59 Prozent der Unternehmen Anfragen gestellt haben, gefolgt von Journalisten und institutionellen Investoren mit jeweils 56 Prozent.

Die Umfrageergebnisse sind hier zu finden.

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