Während Xing-Nutzer ihre Plattform vor allem für die berufliche Entwicklung für hilfreich halten, benötigen Facebook-User ihre Profile meist für die private Kontaktpflege. Das sind Ergebnisse der vom Xing-Mehrheitseigentümer Hubert Burda Media in Auftrag gegebenen Studie "Wert eines Profils in sozialen Netzwerken".

Demnach meinen 18 Prozent der deutschen Facebook-Nutzer, ihre Profile seien für private Kontakte unverzichtbar, bei Google+ sind es sieben Prozent, bei Xing und Linkedin jeweils drei Prozent. Demgegenüber sind 13 Prozent der Xing-Nutzer überzeugt, das Netzwerk sei für die Karriere unersetzlich. Zum Vergleich: Linkedin neun Prozent, Google+ sechs Prozent, Facebook fünf Prozent.

Die Anzahl der Kontakte pro Nutzer variiert auf den jeweiligen Plattformen deutlich. Auf Xing verfügen Nutzer mit 169 Kontakten durchschnittlich über die größten Netzwerke, gefolgt von Facebook (160), Linkedin (83) und Google+ (52).

Facebook-Nutzer pflegen ihre Profile am intensivsten. 24 Prozent von ihnen bezeichnen ihr Profil als (sehr) umfangreich, bei Xing und Google+ sind es neun Prozent, bei Linkedin vier Prozent.

Um Mitarbeiter zu finden, nutzen die meisten Personaler Xing (28 Prozent). 34 Prozent der Personaler prüfen die Xing-Profile von Bewerbern, die Facebook-Profile besuchen sogar 52 Prozent (Linkedin: 16 Prozent, Google+: zwölf Prozent). Die Qualität der Xing-Profile wird von Personalern am besten bewertet. Hier seien sowohl die besten Kandidaten als auch die aussagekräftigsten Profile zu finden, zudem sei die Antwortrate bei Kontaktaufnahme hier am höchsten. Am zweitbesten hat in diesen drei Kategorien Facebook abgeschnitten, gefolgt von Linkedin und Google+.

Die Untersuchung hat die TÜV Nord Gruppe durchgeführt und zusammengefasst. Statista hat eine begleitende repräsentative Umfrage über den Wert eines Profils aus Sicht von Bestandsnutzern umgesetzt. Eine Infografik zeigt die Resultate.