Der Versuch, Fehler zu vertuschen, löst am häufigsten Unternehmenskrisen aus. Das jedenfalls meinen laut dem "PR-Trendmonitor 2019" 63 Prozent der deutschen PR-Profis.
Die Frage nach den gefährlichsten Auslösern für Kommunikationskrisen haben die dpa-Tochter News Aktuell und die Agentur Faktenkontor im Rahmen ihrer alljährlichen Studie "PR-Trendmonitor" gestellt. An der Online-Umfrage im vergangenen März beteiligten sich 510 Fach- und Führungskräfte aus Pressestellen und PR-Agenturen.
Das Ergebnis: Unternehmenskrisen entstehen am ehesten, wenn Fehler kaschiert werden. Zwei Drittel der PR-Experten sind der Ansicht, dass das Verheimlichen von Fehlern nach hinten los geht. Jeder dritte Befragte führt wiederum Krisen auf das Versagen oder das persönliche Fehlverhalten der Chefs zurück. Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen und Social Media-Shitstorms sind für jeden Vierten die gefährlichsten Auslöser einer Krise.
Vor negativen Auswirkungen durch fehlerhafte Produkte oder Falschmeldungen fürchtet sich hingegen nur jeder fünfte Kommunikationsprofi.
Die zehn gefährlichsten Krisenauslöser in der PR:
1. Vertuschen von Fehlern: 63%
2. Versagen des Topmanagements: 30%
3. Persönliches Fehlverhalten des Topmanagements: 29%
4. Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen: 26%
5. Social-Media-Shitstorm: 24%
6. Fehlerhafte Produkte: 22%
7. Falschmeldungen: 22%
8. Compliance-Probleme: 19%
9. Schlechter Service: 12%
10. Schlechte Arbeitsbedingungen: 11%
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