Nur noch zwölf der DAX 30-Unternehmen nutzen ihren Geschäftsbericht, um Image-Inhalte zu transportieren. Das zeigt der "MPM Trendmonitor Geschäftsberichte 2019".
Einst waren sie lästige Pflicht, dann sollten sie als Medium dienen, das Anteilseignern, Analysten und Journalisten nicht nur Informationen zur Verfügung stellt, sondern auch glaubwürdig Image und Identität eines Unternehmens vermittelt. Jetzt ist offenbar die Rückkehr zu den nüchternen Zahlen angesagt. 18 der im DAX-30 gelisteten Konzerne verzichteten dem "MPM Trendmonitor Geschäftsberichte 2019" zufolge im vergangenen Berichtsjahr auf einen Image-Teil. Stattdessen konzentrierten sie sich aufs
Reporting. Vor allem im PDF und in Print seien große Imagestrecken auf dem Rückzug.
Dementsprechend ist das Interesse an einer Vermarktung der Reporting-Ergebnisse übersichtlich. Laut MPM weisen zwölf Unternehmen auf ihren Geschäftsbericht auf der Homepage ihrer Corporate Website hin, bei 18 ist er nur über den IR-Reiter zu finden. 14 machen zusätzlich über ihre Social Media-Kanäle auf ihn aufmerksam.
Wie die die Mainzer Kommunikationsagentur MPM zudem herausgefunden hat, nimmt die Bedeutung gedruckter DAX 30-Geschäftsberichte ab. Deren Auflagen sind demnach gesunken, nur noch jedes zweite Unternehmen aus Deutschlands bedeutendstem Aktienindex stellt seinen Geschäftsbericht aktiv als gedruckte Version zur Verfügung. Dagegen würden 21 Konzerne einen Online-Geschäftsbericht erstellen, wobei der Anteil an Full-HTML-Umsetzungen gestiegen und eine Umsetzung im Responsive Design inzwischen Standard ist.
MPM hat im sechsten Jahr in Folge die Geschäftsberichte der DAX-30-Unternehmen analysiert. Die ausführlichen Ergebnisse des aktuellen Trendmonitors stehen
auf der Internetseite der Agentur zum kostenfreien Download zur Verfügung.
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