Im Zuge der Kritik an "Kritiker-Listen", die Fleishman-Hillard für Monsanto geführt haben soll, hat der Bayer-Konzern die Zusammenarbeit mit der PR-Agentur in Teilbereichen bis auf Weiteres beendet.
Wie berichtet, hatte das Unternehmen die Kooperation zunächst nur auf Eis gelegt. Ende vergangener Woche fiel
nach Bayer-Angaben die Entscheidung, die Zusammenarbeit auf den Gebieten Communications und Public Affairs "bis auf Weiteres" zu beenden. Diese Entscheidung sei "gemeinsam mit der Agentur" getroffen worden. Der Konzern prüfe "die vertraglichen Möglichkeiten für einen baldmöglichen Ausstieg". Projekte im Marketing, wo Bayer ebenfalls mit F-H zusammenarbeitet, seien von dem Beschluss nicht betroffen.
Das "Stakeholder-Mapping"-Projekt des US-Saatgutherstellers Monsanto hat sich offenbar nicht auf Frankreich beschränkt. Laut Bayer seien wohl auch Listen mit Stakeholdern in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien und Großbritannien angelegt worden. Auch Personen im Zusammenhang mit EU-Institutionen habe die Agentur demnach notiert.
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