Beim Deutschen PR-Preis bekam Siemens den Award für die „Innovation des Jahres“: Ausgezeichnet wurde ein Tool der internen Kommunikation, das auf Künstlicher Intelligenz basiert. Im PR Report beschreiben wir Nutzen und Risiken (Auszug zum Anlesen).
Alle reden über Künstliche Intelligenz. Was kann sie schon? Was wird sie können? Nützt sie dem Menschen mehr, als sie ihm schadet, ersetzt sie ihn? Fragen, die auch die professionelle Kommunikation betreffen. Noch sind verlässliche Antworten schwierig – wie immer beim Blick in die Zukunft.
In der Gegenwart experimentieren einige Unternehmen mit KI, zum Beispiel Siemens. PR-Chefin Clarissa Haller malt gemäß ihrer Aufgabe ein optimistisches Bild: KI könne Kommunikatoren einfache, standardisierte Arbeiten abnehmen und „mehr Raum für Kreativität und die wirklich wichtigen Aufgaben“ lassen.
So erkennt eine Software für die Footage-Datenbank automatisch, wann, wo und zu welchem Thema ein Bild oder Film entstanden ist. Die aufwändige Verschlagwortung entfällt. Ein Prototyp ging vergangenes Jahr an den Start. Getestet wird im laufenden Betrieb, die Rückmeldungen der Nutzer sind Basis für die kontinuierliche Weiterentwicklung, sagt Joachim Hechinger, Head of Internal Digital Platforms bei Siemens.
Größere Veränderung versprechen zwei mit KI unterlegte Plattformen: „Coffee Mug“ und „Ingenuity“. Erstere bietet einen personalisierten Nachrichten-Feed für Mitarbeiter: „Ristretto“ für den kurzen Überblick, „Lungo“ mit zehn Minuten Lesedauer oder den „Americano“ für ausführliche Informationen. Eine Reaktion auf die Klage von Mitarbeitern, dass es schwerfalle, auf den diversen Portalen des Konzerns den Überblick zu behalten. Jede „Tasse“ ist individualisiert nach persönlichen Daten und Präferenzen. „Jeder kann bestimmen, wann und in welchem Umfang er News zu bestimmten Themen serviert bekommen möchte“, sagt Hechinger. „Künstliche Intelligenz filtert dabei aus einer großen Menge an Inhalten verschiedener Siemens-Plattformen jene Informationen heraus, die für jeden Einzelnen besonders relevant sind.“
Lässt sich überwachen, was einen Mitarbeiter interessiert oder wie oft er Informationen rezipiert?
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Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Auszug. Die ganze Geschichte über Chancen und Risiken des Tools, über Filterblasen in der internen Kommunikation und weitere KI-Experimente in der Siemens-PR lesen Sie im aktuellen PR Report.
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