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20.10.2014   News
PR-Agenturen brauchen BWL-Know-how, Talentmanagement
 
Charles-Edouard Bouée, Chef von Roland Berger, krempelt sein Unternehmen um. Ein "House of Brands" solle die Beratungsfirma werden, schreibt das "Manager Magazin", mit neuen Dienstleistungen, zum Beispiel "Executive Communications". Ein Anlass mehr für Dimitrij Naumov und Christian Pfeiffer, Probleme von PR-Agenturen im Blog der "Wirtschaftswoche" offenzulegen und über deren künftige Positionierung nachzudenken.

Die beiden Managing Partner der Münchner Kommunikationsberatung Jordan & Partner sind der Ansicht, dass viele PR-Agenturen mit Schwachstellen zu kämpfen haben. Dazu zählten fehlendes betriebswirtschaftliches Know-How und fehlende Kompetenz, "komplexe Situationen und Prozesse zu analysieren und zu verstehen und auf dieser Basis zu echten Ratgebern zu werden, statt nur Kommunikation zu produzieren". Dafür gebe es mehrere Gründe. Einer davon sei, dass es die PR-Dienstleister versäumt hätten, sich als kommunikative Sparrings-Partner der Entscheider in den Unternehmen zu etablieren.

Unterdessen hat sich die Konkurrenzsituation laut Naumov und Pfeiffer drastisch verschärft. Zu den neuen Wettbewerbern zählten jetzt auch klassische Unternehmens- und Strategieberatungen. Die förderten die Schwächen der PR-Agenturen zutage und könnten "für einen erheblichen Teil der Agenturlandschaft (...) schnell existenzbedrohend werden".

Wie die PR-Experten darauf reagieren müssen, fassen Naumov und Pfeiffer in fünf Punkten zusammen:

- Konsequentes Talentmanagement und eine an langfristigen Zielen ausgerichtete Personalpolitik
- Gezielter Aufbau strategischer Netzwerke in allen wichtigen gesellschaftlichen Gruppen und deren kontinuierliche Pflege
- Radikale Flexibilisierung der Strukturen und eine deutliche Intensivierung der Vor-Ort-Zusammenarbeit mit Kunden
- Entwicklung zukunftsweisender Modelle, Lösungen und Instrumente für den Umgang mit kommunikativen Megatrends wie der Digitalisierung
- Akzeptanz der Strategieberater als Benchmark bei Effizienz, Prozessbeherrschung, Projektmanagement sowie inhaltlicher und methodischer Qualität und Implementierung dieser Eigenschaften in die eigene Organisation.
 

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