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Victoria Wagner
25.01.2019   Menschen
Victoria Wagner gründet Spezialberatung
Ein knappes Jahr nach ihrem Abgang als CEO bei Ketchum Pleon meldet sich Victoria Wagner zurück. Die 48-Jährige hat wieder gegründet: Alternativlos heißt ihr neues Baby.
Die Firma mit Sitz in Düsseldorf und Berlin will sich als Strategieberatung für Agenturen und Unternehmen positionieren und "Sparringspartner für Kommunikationsverantwortliche in Agenturen und Unternehmen" sein.

Zum Angebot von Alternativlos gehören die Analyse und Transformation von Kommunikationsprozessen und -strukturen, der Aufbau von Inhouse-Agenturen und Spezialdienstleistern, die Implementierung von Agentursteuerungsmodellen und die Beratung bei Zukauf und Veräußerung von Agenturen.
 
"Nach meinem Ausstieg bei Ketchum Pleon gab es konkrete Beratungsanfragen sowohl von Agentur- als auch Unternehmensseite. Dabei war die Unterstützung bei der Neuausrichtung von Kommunikationsprozessen genauso gefragt wie die Implementierung agiler Geschäftsmodelle in innovative Agenturmodelle", sagte Wagner. "Da ich viele Jahre sowohl auf Unternehmens- als auch Agenturseite gearbeitet habe, kann ich die aktuellen Herausforderungen der Branche sehr gut nachvollziehen."
 
Die Kommunikationsbranche stehe unter massivem Veränderungsdruck, vor allem Agenturen müssten als Servicedienstleister mit den technischen Entwicklungen und Neuerungen Schritt halten. Das neben dem stetig steigenden Kostendruck sowie dem Management des Tagesgeschäfts zu bewältigen, sei ein besonderer Kraftakt für die Verantwortlichen, so Wagner.
 
Alternativlos ist die zweite Gründung von Wagner. Mit ihrer ersten Agentur Brandzeichen feierte sie eine Erfolgsgeschichte. Brandzeichen wuchs rasant und angelte sich große Etats bekannter Marken, allen voran Procter & Gamble. Im Jahr 2013 verkaufte sie die Firma an Omnicom.
 
Weniger beeindruckend war Wagners Wirken bei Ketchum Pleon. 2016 hatte sie die Führung des Riesen übernommen. Sie kündigte damals an, die Agentur wieder zum Marktführer hierzulande machen zu wollen. Zunächst ging es indes um Restrukturierung. Im Umsatzranking rutschte die Firma auf den dritten Platz hinter Fischer-Appelt ab. Zudem sorgte Ketchum Pleon mit Entlassungen und einer Serie von Abgängen namhafter Mitarbeiter für Gesprächsstoff.
 
Ende Januar 2018 wurde dann Wagners Ausstieg bekannt. Im Februar folgte ihr Sabine Hückmann als CEO nach. Unter Hückmann schreibt die Agentur weiter Negativschlagzeilen. Das Berliner Büro wurde geschlossen, rund 30 Mitarbeiter mussten gehen.
 
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