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Christina Bersick
04.12.2018   News
Stellenabbau in der Allianz-PR
Christina Bersick, Kommunikationschefin der Allianz Deutschland, strukturiert ihre Abteilung um. Verbunden damit sind massive Kürzungen bei Personal und Produkten.
Bersick, die die Kommunikation der Deutschland-Tochter von Europas größtem Versicherer Ende 2017 übernommen hat, sagte: „Es wird niemand entlassen. Wir werden mit allen betroffenen Mitarbeitern sozial verträgliche Regelungen und Vereinbarungen finden.“ Wie viele Stellen in der rund 40-köpfigen Abteilung konkret abgebaut werden sollen, sagte die 48-Jährige nicht.
 
Neben Personal streicht Bersick auch bei den Produkten. Das Mitarbeitermagazin „Blau“ wurde eingestellt. Die Kundenzeitschrift „1890“, lange als Vorbild für moderne Konzernmedien gefeiert, wurde eingedampft. Statt viermal im Jahr 80 Seiten gibt es nun zweimal 20 Seiten. Erstmals gab es in diesem Jahr keine Bilanz-Pressekonferenz der Unterföhringer Allianz-Tochter - was die „Börsen-Zeitung“ unter der Überschrift „Arm­selige Allianz“ kritisiert hat.
 
Bersick legt Wert darauf, dass in ihrer Abteilung Sparen nicht das oberste Ziel sei, „sondern wir wollen uns besser aufstellen und wir machen Dinge nicht mehr, die zu wenig bringen“. Schneller, agiler und vernetzter soll die Kommunikation werden. (Weitere Details dazu erfahren Sie im neuen PR Report - jetzt als Print-Heft, E-Paper oder im iKiosk erhältlich)
 
Das „Manager Magazin“ hatte vor einigen Monaten berichtet, dass bei der Allianz Deutschland angeblich der Abbau von 5.000 Stellen geplant sei. Der Konzern dementierte das damals als „aus der Luft gegriffen“. Intern herrscht Unzufriedenheit. Einem weiteren Bericht des Magazins zufolge stimmten in einer Befragung nur 37 Prozent der Mitarbeiter der Allianz Deutschland der Aussage zu, dass die Unternehmensleitung eine Vision für die Zukunft kommuniziert hat, die sie motiviert. Und nur 36 Prozent sagten, dass die Führung glaubhaft handelt und kommuniziert.
 
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