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News / Reckitt Benchiser (RB): Schmerzen der Jugendlichen
23.09.2014   News
Reckitt Benchiser (RB): Schmerzen der Jugendlichen
 
Projekt: Initiative Schmerzlos – Für den richtigen Umgang mit Schmerzen bei Jugendlichen.
Aufgabe: Schmerzen, vor allem Kopfschmerzen, bei Jugendlichen als eigenständiges Therapiegebiet zu etablieren und in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Kunde: Reckitt Benckiser Deutschland (RB), Mannheim
Agentur: newswerk Public Relations, Frankfurt / Stuttgart

Studien belegen es, Medizinexperten wissen es: Schmerzen sind bei Jugendlichen in Deutschland keine Seltenheit. Am häufigsten leiden sie unter Kopfschmerzen. Mehr als ein Drittel der 11- bis 17-Jährigen berichtete laut des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS-Studie 2007), in den zurückliegenden drei Monaten Kopfschmerzen gehabt zu haben. Hinzu kommen Regel- und Rückenschmerzen. Bei fast jedem vierten Jugendlichen treten die Schmerzen einmal pro Woche oder öfter auf.

Jugendliche und ihre Schmerzen, speziell Kopfschmerzen, werden in Deutschland allerdings kaum wahrgenommen. Umfassende Informationen und Versorgungsangebote für eine altersgerechte Behandlung fehlen. Um über den richtigen Umgang mit Schmerzen bei Jugendlichen aufzuklären und den Betroffenen Hilfestellung zu geben, wurde im September 2013 die Initiative Schmerzlos von Reckitt Benckiser (RB) in Zusammenarbeit mit renommierten Neurologen, Schmerzexperten und Pädiatern, darunter Autoren der Medizinischen Leitlinien zu Kopfschmerzen und Migräne, gestartet. Die Initiative Schmerzlos richtet sich zum einen an Fachkreise, zum anderen auch an Eltern und Erziehungsberechtigte.

Jugendliche wollen unabhängig von ihren Eltern werden und eigenständig handeln. Doch wenn sie krank sind und Schmerzen haben, vertrauen sie noch auf den Rat der Eltern und besonders den der Mütter. Studien und Marktforschung zeigen, dass allerdings die Mehrheit der Mütter im Umgang mit Schmerzen bei Jugendlichen unsicher ist. So sind die Vorbehalte gegenüber Medikamenten gerade hierzulande signifikant. Eine Studie von RB hat ergeben, dass Eltern in Deutschland eine stärker ausgeprägte Sorge hinsichtlich der Nebenwirkungen von Medikamenten haben, als Eltern in anderen europäischen Ländern. Kinder und Jugendliche werden deutlich seltener medikamentös behandelt, wenn sie Schmerzen haben. Durch diese falsch verstandene Zurückhaltung werden Jugendliche weniger und schlechter mit Schmerzmitteln versorgt, als das in vergleichbaren europäischen Ländern der Fall ist, so die Auffassung von führenden Neurologen und Pädiatern.

Für die jungen Menschen bringt das einen Verlust an Lebensqualität und Lebensfreude mit sich. Wiederholter Schulausfall kann sich auf die schulische Leistung auswirken. Wissenschaftliche Daten zeigen, dass zum Beispiel Kopfschmerzen, die in jungen Jahren nicht angemessen behandelt werden, im Erwachsenenalter zu Chronifizierung führen können.


Aufgabenstellung
Für eine angemessene Schmerzbehandlung in der Selbstmedikation ist die bestimmungsgemäße und rechtzeitige Gabe von Schmerzmitteln in angemessener Dosierung ausschlaggebend. Dadurch kann die Lebensqualität verbessert werden, Schulausfälle können vermieden werden.

Um die bestehende Informationslücke über Schmerzen bei Teenagern und deren altersgerechte nicht-medikamentöse und medikamentöse Behandlung zu schließen, wurde die Initiative Schmerzlos von RB in Zusammenarbeit mit renommierten Neurologen, Schmerzexperten und Kinderärzten gegründet. Ziel der Initiative ist es, zunächst die Eltern und Erziehungsberechtigten für das Thema zu sensibilisieren, ihnen wichtige und hilfreiche Tipps im Umgang mit Schmerzen an die Hand zu geben und damit die Situation von Jugendlichen zu verbessern.


Umsetzung
Der Titel der Kampagne – Initiative Schmerzlos – beschreibt zum einen das Los, unter dem Teenager leiden, zum anderen geht es um das Loswerden und Loslassen der Schmerzen. Eltern und Erziehungsberechtigte werden über verschiedene Kommunikationskanäle wie klassische Pressearbeit, Informationsmaterialien in Arztpraxen und in Apotheken und die Webseite – initiative-schmerzlos.de – direkt angesprochen. Der Internetauftritt informiert umfassend über verschiedene Formen des Schmerzes, die Ursachen und Auslöser. Behandlungsmethoden, nicht-medikamentöse sowie medikamentöse werden dargestellt, über angemessene Wirkstoffe, Dosierungen und Darreichungsformen in der Selbstmedikation geschrieben.

Zum Kampagnenstart wurde die Broschüre „Nicht mehr Kind und doch noch nicht erwachsen. Ein Elternratgeber für den richtigen Umgang mit Schmerzen bei Jugendlichen“ bei Pädiatern, Allgemeinmedizinern und in Apotheken ausgelegt. Die Initiative Schmerzlos vergibt außerdem ein Stipendium für Kinder- und Jugendärzte in Höhe von 25.000 Euro für die Weiterbildung in Spezieller Schmerztherapie.


Ergebnisse
Die Initiative Schmerzlos wird unterstützt von: Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V., Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. Das Symposium „Schmerzlos in Deutschland? Jugendliche richtig behandeln!“ während der 109. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) informierte rund 180 Kinder- und Jugendärzte direkt. Am Symposium „Schmerzmanagement bei Kindern und Jugendlichen“ bei der 110. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) nahmen 240 Kinder- und Jugendärzte teil. Continuing Medical Education (CME) für Pädiater und Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) haben die adäquate Behandlung von Jugendlichen mit Kopfschmerzen, Migräne, Rücken- und Regelschmerzen zum Thema gemacht. Das Kampagnenposter macht bundesweit in Apotheken und Arztpraxen auf die Kampagne aufmerksam. Die Website initiative-schmerzlos.de bietet umfangreiche Informationen zu Schmerzen und Schmerzbehandlung bei Jugendlichen. Der Elternratgeber „Nicht mehr Kind und doch noch nicht erwachsen. Ein Elternratgeber für den richtigen Umgang mit Schmerzen bei Jugendlichen“ gibt in Kinder- und Allgemeinarztpraxen sowie in Apotheken Tipps bei Kopf-, Rücken- und Regelschmerzen und führt auf die Webseite. Ab sofort ist diese Broschüre auch in türkischer Sprache auf der Website verfügbar und bei Ärzten und in Apotheken erhältlich.
Die Initiative Schmerzlos rückt die Schmerzen von Jugendlichen als eigenes Therapiegebiet in das Bewusstsein von Eltern, Fachkreisen, Medien und der Öffentlichkeit. Es gilt, junge Menschen und ihre Schmerzen wahrzunehmen, ihnen gegenüber verständnisvoll zu sein und sie adäquat zu unterstützen.
Mit dem erfolgreichen Auftakt Ende 2013 und der konsequenten Fortsetzung in den nächsten Jahren bietet die Kampagne das Potenzial, das Thema künftig auch im gesundheitspolitischem Umfeld zu etablieren sowie langfristig und nachhaltig über den richtigen Umgang mit Schmerzen bei Jugendlichen aufzuklären. In ihrer Arbeit unterstützt wird sie durch hochrangige Mediziner und drei Medizinische Fachgesellschaften. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation schmerzgeplagter Jugendlicher.

Die Initiative Schmerzlos von RB wurde 2014 für den PR Report Award in der Kategorie Healthcare nominiert.


Die Autorin
Gabriele Neimke ist Medical Relation Managerin bei RB und unter anderem für die Initiative Schmerzlos verantwortlich.

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