Der Vorstand des Volkswagen-Konzerns hat das Angebot von Thomas Steg angenommen, ihn zu beurlauben. Das Unternehmen zieht damit nach eigenen Angaben erste Konsequenzen aus den bekannt gewordenen Dieselabgastests mit Affen.
Der 57-jährige Steg, ehemals stellvertretender Sprecher der Bundesregierung, ist seit 2012 Generalbevollmächtigter für die Außen- und Regierungsbeziehungen von VW.
Seit Anfang 2016 verantwortet er zusätzlich das Aufgabengebiet Nachhaltigkeit. Gegenüber der
"Bild" hatte Steg eingeräumt, von den Tierversuchen der von BMW, Daimler und VW betriebenen Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) gewusst zu haben. Über dieses Wissen muss er laut der Zeitung bereits seit 2013 verfügt haben.
Der Generalbevollmächtigte des Konzerns wird bis zur vollständigen Aufklärung des Skandals von seinen Aufgaben entbunden. Diese Aufgaben übernimmt kommissarisch Jens Hanefeld, verantwortlich für Internationale und Europäische Politik bei VW.